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Die Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ und ihre ... - FSF

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Brother, wenn die sich da wirklich über ganz normale Alltagsprobleme unterhalten,<br />

das ist interessanter als im Dschungel.<br />

Beispiel 2 mangelnder Alltagsbezug: Gruppendiskussion Berufsschüler männlich<br />

ES: [...] aber ich finde es so uninteressant, ganz ehrlich. Ich m<strong>ein</strong>e, ist mir doch<br />

egal, was der da macht; <strong>und</strong> immer das Gleiche, wie bei Big Brother, ich<br />

m<strong>ein</strong>e, das ist genauso, das ist nicht so m<strong>ein</strong> ....<br />

<strong>Die</strong> Jüngeren jedoch nennen auf Nachfragen Situationen aus dem Dschungelcamp, die<br />

ihnen aus <strong>ihre</strong>m eigenen Leben bekannt sind. Bei den Kindern aus dem Schülerladen sind<br />

dies von ihnen als gem<strong>ein</strong> empf<strong>und</strong>ene Vorkommnisse, wie z.B. Jungen, die den Unterricht<br />

stören, <strong>und</strong> speziell <strong>ein</strong> Junge, der <strong>ein</strong>em der Mädchen immer wieder auf den Kopf schlägt.<br />

Situationen, in denen andere unter dem Einfluss von Störenfrieden leiden <strong>und</strong> ungerechterweise<br />

benachteiligt werden. <strong>Die</strong> Mädchen aus dem Jugendzentrum stellen <strong>ein</strong>en Zusammenhang<br />

her mit Situationen, in denen sie andere ärgerten, zum Beispiel der Schwester<br />

<strong>ein</strong>e Spinne auf den Kopf setzen, oder das Gefühl, <strong>ein</strong>geengt zu s<strong>ein</strong> <strong>und</strong> <strong>raus</strong> zu wollen.<br />

Lästereien waren ihnen aus <strong>ihre</strong>m eigenen Leben auch bekannt.<br />

Beispiel Alltagsbezug: Mädchen Jugendzentrum<br />

Interviewer: Gab es irgend etwas aus der Sendung, das ihr aus eurem eigenen Leben<br />

kennt?<br />

C: Ja, Kakerlaken. N<strong>ein</strong>, Scherz, die hab ich nicht zu Hause.<br />

B: Sie hat ´ne Ratte als Haustier (zeigt auf F)<br />

C: Also, schon, mit m<strong>ein</strong>er Schwester. Ich ärger, also, <strong>ein</strong>mal hatten wir <strong>ein</strong>e<br />

Spinne zu Hause <strong>und</strong> <strong>ein</strong>mal habe ich sie m<strong>ein</strong>er Schwester auf den Kopf.<br />

<strong>Die</strong> ist 18.<br />

Interviewer: Und von den Situationen, die da passiert sind?<br />

C: Lästern <strong>und</strong> alles? Ich fand’s schon. Zum Beispiel ich <strong>und</strong> m<strong>ein</strong>e Mutter lästern<br />

über m<strong>ein</strong>en Vater oder lästern über Schwester. Gestern Abend waren<br />

wir am Tisch <strong>und</strong> m<strong>ein</strong>e Mutter lästert über m<strong>ein</strong>en Vater, weil er so kl<strong>ein</strong><br />

ist.<br />

B: Nee, es gibt auch so, zum Beispiel <strong>ein</strong>mal hat doch so Daniel Küblböck, der<br />

musste als allerletztes so <strong>ein</strong>e Aufgabe machen, wo der <strong>hier</strong> so <strong>ein</strong> Plastikding<br />

bekommen hat, <strong>hier</strong>, an den B<strong>ein</strong>en <strong>und</strong> dann musste er so verschiedene<br />

Tiere r<strong>ein</strong>machen, <strong>und</strong> als er das doch abgemacht hat, hat der doch so komisch<br />

gew<strong>ein</strong>t, so „Kann ich das jetzt abmachen?<strong>“</strong> Und ich hab, also, ich<br />

fand das voll lustig, aber dieses so, nicht dieses Gefühl kenn ich, aber so das<br />

ist so bedrängt. Man findet das eklig <strong>und</strong> man will so schnell wie möglich da<br />

<strong>raus</strong>, <strong>und</strong> deswegen fand ich das dann auch so <strong>ein</strong> bisschen, dass ich das<br />

schon kenne das Gefühl.<br />

<strong>Die</strong> Mädchen aus dem Gymnasium dagegen nennen Streit, Generationskonflikte <strong>und</strong> Stress<br />

beziehungsweise das Gefühl, „angezickt zu werden<strong>“</strong>, als Elemente der Sendung, die sie aus<br />

Situationen in <strong>ihre</strong>m eigenen Leben kennen.<br />

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