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Arbeit komplett 12.07.2003 komplett Annahmeste - ArchiMeD

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4 Darstellung der Arylindole 36<br />

4.2 Synthese der 2-Arylindol-3-carbaldehyde<br />

N<br />

R 1<br />

R 2<br />

R 3<br />

R 4<br />

1.) POCl 3<br />

2.) DMF<br />

Δ<br />

Methode A: Δ, 20°C → 100°C; 3 h; Lösungsmittel: DMF<br />

Methode B: Δ, 0°C → Rückfluß; 1,5h; Lösungsmittel: Ether<br />

N<br />

R 1<br />

CHO<br />

Edukt Produkt R 1<br />

R 2<br />

R 3<br />

R 4<br />

Methode Zeit Ausbeute<br />

25 46 Me H H H B 1,5 h 82%<br />

26 47 H H H OMe B 1,5 h 76%<br />

40 48 Me H Me OMe A 3 h 85%<br />

42 49 Me Me H OMe A 3 h 83%<br />

37 50 H H H CN B 1,5 h 54%<br />

36 51 Me H H CN B 1,5 h 54%<br />

Abb. 4-7: Vilsmeier-Reaktion von substituierten 2-Arylindolen zu 2-Arylindol-3-<br />

carbaldehyden<br />

2-Arylindol-3-carbaldehyde sind als Ausgangsmoleküle für substituierte 2-Aryl-3-<br />

vinylindole leicht durch eine Vilsmeier-Haack-Reaktion in guten Ausbeuten herstell-<br />

bar. In Abhängigkeit von der Löslichkeit der eingesetzten Arylindole wird bei beiden<br />

Methoden A und B mit unterschiedlichen Lösungsmitteln gearbeitet. In Methode A,<br />

die bei den Indolen 40 und 42 angewandt wurde, fungiert das Formylierungsmittel<br />

DMF gleichzeitig als Lösungsmittel.<br />

Es zeigt sich, daß Mehrfachsubstitution am Phenylrest (siehe Abb. 4-7) keinerlei Ein-<br />

fluß auf die Ausbeute hat, solange es sich um Substituenten mit Donator-<br />

Eigenschaften handelt. Die Vilsmeier-Haack-Reaktion kann als "Spezialfall" 84 der<br />

Friedel-Crafts-Acylierung aufgefaßt werden, in der der gebildete "Vilsmeier-Haack-<br />

Komplex" elektrophil am Aromaten angreift. Hierdurch wird verständlich, daß die Ni-<br />

trilgruppe am Phenylrest mit ihren Elektronenacceptor-Eigenschaften, wie in den Ver-<br />

bindungen 50 und 51, zu Minderung der Ausbeute führt. 2-Arylindol-3-carbaldehyde<br />

mit elektronenziehenden Substituenten am Phenylrest, wie z.B. die Nitrogruppe in<br />

den Verbindungen 30 und 31, sollten sich auf diesem Wege nur schwer darstellen<br />

lassen. Aus diesem Grund erscheint die Synthesemethode zur Herstellung von<br />

2-Aryl-3-vinylindolen mit Elektronenacceptor-Substituenten am Phenylrest über die<br />

entsprechenden 3-Carbaldehyde und anschließender Wittig-Olefinierung als nicht<br />

geeignet.<br />

84 Beyer Walter; Lehrbuch der Organischen Chemie; 23. Auflage; S.Hirzel Verlag, Stuttgart Leipzig,<br />

576, (1998)<br />

R 2<br />

R 3<br />

R 4

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