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Arbeit komplett 12.07.2003 komplett Annahmeste - ArchiMeD

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5.1 Photochemische Cyclisierung 56<br />

In Abb. 5-8, Seite 56, sind die beiden Regioisomeren von 127 dargestellt, die bei der<br />

photochemischen Dehydrocyclisierung von 94 auftreten können. Die beiden Struktu-<br />

ren lassen sich anhand ihrer unterschiedlichen 1 H-NMR-Spektren voneinander unter-<br />

scheiden. Im Regioisomer A ergeben die Protonenresonanzen von 1-H, 4-H und 6-H<br />

Singulettsignale im Aromatenbereich, da in direkter Nachbarschaft dieser Protonen<br />

keine koppelnden 1 H-Kerne vorliegen. Anders verhält es sich beim Isomer B, in dem<br />

die Methylgruppe (1 IV -H) in Position 4 des Carbazols angeordnet ist. Hieraus resultie-<br />

ren im Aromatenbereich des 1 H-NMR-Spektrums anstelle von drei Singulettsignalen<br />

bei Isomer A nur noch ein Singulettsignal des Protons 6-H im Isomer B. Die beiden<br />

Protonen 1-H und 2-H des Isomers B sollten ein AX- bzw. AB-Spinsystem bilden,<br />

das zu einem zusätzlichen aromatischen Dublettsignal im Vergleich zu Isomer A<br />

führt.<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6b 6a<br />

CH3<br />

6<br />

10 10a<br />

11<br />

N 11a<br />

1<br />

CO 2CH 3<br />

5<br />

4a<br />

11b<br />

1' 1''<br />

4<br />

3<br />

2<br />

CH3 1 IV<br />

1'''<br />

OCH3<br />

CH3<br />

A B<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6b 6a<br />

6<br />

10 10a<br />

11<br />

N 11a<br />

1<br />

CO 2CH 3<br />

5<br />

4a<br />

11b<br />

1' 1''<br />

2<br />

CH3 4 1<br />

1'''<br />

IV<br />

3<br />

OCH3<br />

Abb. 5-8: Mögliche konstitutionsisomere Produkte 127 der Cycli-<br />

sierung von 94<br />

In dem 1 H-Spektrum von 127 der Abb. 5-9, Seite 57, treten neben den typischen<br />

Kopplungsmustern der Carbazolprotonen (7-H bis 10-H) drei Singulettsignale im Be-<br />

reich von 8,68 – 9,01 ppm auf, die sich den 1 H-Kernen 1-H, 4-H und 6-H zuordnen<br />

lassen. Dies läßt vermuten, daß bei der photochemischen Cyclisierung von 94 zu<br />

127 das Regioisomer A gebildet wurde. Die Zuordnung der Signale erfolgte in Ana-<br />

logie zu Verbindung 120.

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