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sichts von vermessenden Übersichtskarten der neutrale Außenstehende, mal<br />

wird er zum imaginären Täter und Planer, der von außen das Gelände sondiert,<br />

und mal zum potentiellen Opfer, das sich in den Ausstellungsräumen<br />

wie auf einem Präsentierteller bewegt (vgl. Dziewior 2004: 268–271).<br />

Abb. 9 I had to be murder (Karten von Patrick Rieve in Dziewior 2004: 268–271)<br />

6 Kartographie im Kontext forschenden Lernens<br />

In der Umwandlung dessen, wovon ich getroffen bin, in das, worauf ich antworte,<br />

entsteht ein Zwischenbereich. In diesem Zwischenbereich vollzieht<br />

sich Bildung im Sinne einer ästhetischen Selbstbildung. Das erleidende passive<br />

Selbst wird umgewandelt in ein antwortendes Selbst. Versteht man Bildung<br />

in diesem Sinne, so können Karten als Medium angesehen werden, die<br />

in diesem Bildungsprozess Orientierung vermitteln.<br />

Die Übertragbarkeit der dreiteiligen Struktur der Erfahrung auf die dreiteilige<br />

Struktur der Reise (Abreise, Passage, Ankunft) auf den Bildungsprozess während<br />

der Passage liegt förmlich auf der Hand. Aber lassen sich dafür auch<br />

Hinweise in der Reiseliteratur finden? Aus dem reichhaltigen Pool an Hinweisen,<br />

darauf, dass Reisen nicht lediglich auf Erfahrung fußt, sondern Er-<br />

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