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Eine besonders auffällige Schulwegzeichnung ist die von Linus (7 Jahre,<br />

männlich, 2. Klasse). Linus schreibt ergänzend zu seiner Schulwegzeichnung:<br />

„Mein Schulweg ist gefährlich, weil ich gefährliche Spiele spiele.“<br />

Nach Aussage seiner Lehrerin gehört Linus zu den „absolut überbehüteten<br />

Kindern“ in der Klasse. Seine Eltern sind stets bemüht, ihn zu beschützen<br />

und alles vermeintlich Schlechte von ihm fernzuhalten. Auch schulisch<br />

trauen sie ihrem Sohn nur sehr wenig zu. So bestehen sie darauf – obwohl<br />

aus schulischer Sicht keinerlei Anlass hierzu besteht –, dass Linus den Anforderungen<br />

der zweiten Klasse nicht gewachsen ist und gehen auch davon<br />

aus, dass er die zweite Klasse auf jeden Fall wiederholen muss.<br />

Abb. 11<br />

Linus (m), 7 Jahre, 2. Klasse<br />

In der Zeichnung von Linus (Abb. 11) erkennt man neben seinem Elternhaus<br />

und der Schule einen gezeichneten „Über- bzw. Unfall“. Man erkennt deutlich<br />

eine verletzte Person, die auf der Straße liegt, eine zweite Person, die am<br />

Straßenrand steht, ein Auto mit roter Sirene und eine Bombe oder Handgranate,<br />

die ebenfalls auf der Straße liegt. In einer „Sprechblase“ steht „Ich bin<br />

überfallen“ und etwas tiefer im Bild „Start Überfall“. Linus zeichnet eine<br />

Mischung zwischen Realität und Phantasiewelt. Für den intensiv behüteten<br />

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