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5 Kartographierte Zukunft<br />

Indem sich Ängste und Besorgnisse von Kindern und Jugendlichen in ihre<br />

Kartographien sozusagen einnisten, beschränkt sich das Hervorbringen von<br />

Weltbildern nicht auf die räumliche Perspektive. Subjektives Kartographieren<br />

gründet sich stark auf subjektiven Befindlichkeiten und ist daher im Hinblick<br />

auf Weltkonstruktionen grundsätzlich mehrperspektivisch angelegt. Kartographien<br />

von Kindern und Jugendlichen weisen in der Regel von sich aus<br />

einen hybriden Charakter auf, d.h., eine Mischung von bildhaften, kartographischen<br />

und schriftlich verfassten Elementen. Wie schon aus der Landkarte<br />

des eigenen Lebens ersichtlich, wird die räumliche Sicht gern mit einer zeitlichen<br />

Ebene kombiniert. Hierfür ein Beispiel: Im Zusammenhang mit dem<br />

Thema Zukunft in einer vierten Klasse wurden Kinder aufgefordert, ihre Zukunftsvorstellungen,<br />

bezogen auf einen Tag in ihrem Leben im Jahr 2030,<br />

zeichnerisch und schriftlich festzuhalten.<br />

Alexander (Abb. 12) schrieb zu seiner Zeichnung: „Ich werde auf einer Insel<br />

mitten im Ozean wohnen. Mit meinem besten Freund Jonas und meiner<br />

Familie.“<br />

Abb. 12<br />

Alexander und seine Zukunft<br />

Paula (Abb. 13): „Ich stelle mir vor, dass ich einen Mann und zwei Kinder<br />

habe, ein schönes Haus, rundherum einen Garten mit Swimming Pool und<br />

Tennisplatz. Wir sitzen am Tisch zusammen und essen und gucken danach TV.“<br />

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