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(Penck-Fischer 1926). Die Schwarz-Weiß-Version ging variantenreich in die<br />
Erdkunde-Schulbücher und andere Lernmaterialien ein.<br />
Abb. 4<br />
Deutschland als „Volks- und Kulturboden“ nach Penck, hier in einer so gut wie identischen<br />
Schulbuchversion (Fischer-Geistbeck 3 1935: 118)<br />
Als ihr großer Vorzug wurde gepriesen, dass sie die „verschwenderische<br />
Kraftfülle“ der deutschen Siedlungsbewegung im Osten sichtbar mache und<br />
„ein lebendiges Zeugnis“ davon ablege, dass das Deutschtum sich nie habe<br />
„festen politischen Grenzen fügen können“ (Ziegfeld 1926: 719). Stolz<br />
merkte ein Schulbuchtext an, dass „die deutsche Kulturgrenze bis nahe an<br />
den natürlichen östlichen Grenzsaum herangeschoben“ worden sei mit der<br />
Folge, dass dort ein Mischgebiet „natürlicher, völkischer, kultureller und<br />
wirtschaftlicher Elemente“ existiere. Hier im Osten greife „das Volkstum der<br />
Deutschen und Slawen in wirrer Auflösung ineinander“, sei die Grenze im<br />
Gegensatz zum Westen noch „in ihrem ganzen Verlauf unreif“ (Rohrmann<br />
1927: 4, 72; Herv. i. O.). So musste beim Schüler der Eindruck entstehen,<br />
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