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sche“ (17). Die Graphik (Abb. 5) machte klar: Die „kräftige, gut zusammengefaßte<br />

Blockform“ des deutschen „Volksraumes“ (3) muss auch das Staatsgebiet<br />

sein, am besten inklusive des polnischen und tschechischen „Keils“.<br />

Abb. 5<br />

Geopolitische Propaganda für eine „bessere Gestalt“ des Deutschen Reiches<br />

(Springenschmid 1936: 3)<br />

6 Traumland „Osten“<br />

Schwerpunkt der damaligen Karten war der Mythos des Ostens, der den<br />

Glauben an die kolonisatorische Tüchtigkeit der Deutschen nach dem nie<br />

akzeptierten Verlust der Kolonien aufrechterhalten und dem Eindruck gegensteuern<br />

sollte, dass die beim Reich verbliebenen Ostgebiete zu einem „Raum<br />

ohne Volk“ würden, wie die Abwanderung von dort befürchten ließ.<br />

Schon 1927 orakelte mit Fritz Braun ein weiterer Hauptfunktionär der Schulgeographen,<br />

dass sich „die Schicksalsfrage“ des deutschen Volkes vielleicht im<br />

Osten entscheiden werde, nämlich ob es „ein junges, aus duftender Erdscholle<br />

Lebenskraft eratmendes Volk bleiben“ könne oder ob es „auf engem Raum ein-<br />

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