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Das vollständige Grundregelwerk mit satten 380 Seiten! - Degenesis

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sorgen? Der Handel <strong>mit</strong> den Richtern lief aus und die Zellentüren<br />

öffneten sich. Die offizielle Geschichte besagt, dass die<br />

Gesetzlosen Apok schworen, ihn und Ferropol in Frieden zu<br />

lassen und in den Süden Borcas auswanderten. <strong>Das</strong>s niemals<br />

einer der Ex-Häftlinge gefunden wurde, legt eine inoffizielle<br />

und weniger angenehme Version der Geschichte nahe.<br />

H Ö L L E N S C H L U N D<br />

Justitian vergaß Ferropol. An wenigen Tagen im Jahr ritten die<br />

Protektoren in die Stadt und forderten von Apok das Steuerzehnt<br />

– und der Apokalyptiker zahlte willig. Als loyaler Fürst<br />

des Protektorats. Als Verbrecher-Fürst Ferropols belog er sie.<br />

<strong>Das</strong> Bordell und seine Burn-Derivate hatten ihn zu einem reichen<br />

Mann gemacht.<br />

Schrotter siedelten sich an, weil sie in den Staubwehen die<br />

Schätze des Urvolks vermuteten – sie stellten die legale Fassade<br />

Ferropols. Dahinter brodelte es: Immer mehr zwielichtiges<br />

Gesindel wurde in die Stadt geschwemmt und ging ihren ebenso<br />

zwielichtigen Geschäften nach. Und Widerstand bildete<br />

sich. Widerstand gegen Justitian. Erst war es nur eine kleine<br />

Gruppe pöbelnder Stammtisch-Krieger. Dann kam Sikorski.<br />

Er organisierte Überfälle auf Neolibyer und Geißler, raubte<br />

ihnen Treibstoff und Waffen. So gerüstet gingen er und seine<br />

Truppe gegen Händler und Richter vor.<br />

F A L S C H E S S P I E L<br />

Würde Justitian von dem konspirativen Treiben in Ferropol<br />

wissen, hätte es die Stadt längst <strong>mit</strong> Stumpf und Stil ausgerottet.<br />

Aber sollten die Richter nicht längst Spione in den Reihen<br />

der Abtrünnigen haben?<br />

Für Justitian ist Ferropol ein Puffer, ein Vorposten in Feindesland.<br />

Zu weit abseits und zu unbedeutend, um dort Protektoren<br />

abzustellen. Die Stadt ist ein Mekka der Gesetzlosen, ein<br />

Schmelztiegel der Markierten, von den Richtern an der langen<br />

Leine gehalten. Die Nahrungs<strong>mit</strong>tel-Lieferungen kommen<br />

unregelmäßig, das Korn ist schimmelig, das Fleisch verfault:<br />

Hungrige Hunde beißen besser. Und sie beißen den, auf den<br />

Sikorski sie hetzt.<br />

D I E S T R A S S E N A C H<br />

F E R R O P O L<br />

Die Stadt liegt in den Staubwehen des Wupperkraters, eine<br />

befestigte Straße nach Justitian ist deshalb nicht zu unterhalten.<br />

Stattdessen wurden Trümmerbrocken zu Geröllhaufen<br />

aufgetürmt, die den Weg markieren. Sie stehen im Abstand<br />

von jeweils 200 Schritt zueinander. Bei gutem Wetter kann<br />

man leicht von Trümmerhügel zu Trümmerhügel stapfen.<br />

Bei den plötzlichen Staubstürmen dieser Region bieten sie im<br />

Windschatten ein wenig Schutz.<br />

„Der Gang nach Ferropol“ ist seit der Zeit des ferropolschen<br />

Straflagers eine geläufige Redewendung für den Weg<br />

eines Schwerverbrechers von seiner Straftat bis zum Urteil<br />

und dessen Vollstreckung.<br />

E I S E N K Ä F E R<br />

Der Wupperkrater und die nähere Umgebung werden seit<br />

Jahrhunderten von handtellergroßen Käfern <strong>mit</strong> stahlhartem<br />

Panzer heimgesucht. Die Schrotter kennen sie als Eisenkäfer,<br />

die Spitalier nennen sie Ferriten. Untersuchungen im Spital<br />

ergaben, dass diese seltsame Spezies eine Säure absondert, die<br />

Eisen korrodieren lässt. Der Rost wird dann aufgenommen<br />

und lagert sich als Eisen in den rostroten Panzern an.<br />

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