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Das vollständige Grundregelwerk mit satten 380 Seiten! - Degenesis

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368<br />

D I E W E C H S E L S T U B E<br />

Die etwa 100 Schrotter, die sich des Nachts in Ferropol verkriechen,<br />

lockten die Chronisten in die Stadt. Ruinen gibt es<br />

in der Dünenlandschaft aus rotem Staub nicht, aber unter den<br />

Tonnen aus Kraterasche verbergen sich noch immer Artefakte.<br />

Manchmal reicht ein Sturm, um sie freizulegen – Treibgut der<br />

Vergangenheit. Meist jedoch muss gestochert und gegraben<br />

werden. Die Ausbeute ist gering, doch es könnte das eine Stück<br />

darunter sein, das sich als Schlüssel zum Stream herausstellt.<br />

Fatal, würde es als Anhänger auf der schwitzigen Brust eines<br />

Schrotters verrosten. Die Chronisten entsandten zwei Mittler,<br />

Integer und Access, um eine Wechselstube im Schrottwall Ferropols<br />

einzurichten.<br />

Nebenher haben sie eine weitere Mission: Sie sind verantwortlich<br />

für Sikorskis Funkausrüstung, wissen aber nicht um<br />

dessen Verbindung zu den Richtern. Als gut bezahlte Dienstleister<br />

stellen sie keine Fragen.<br />

D E R U N T E R G R U N D<br />

Gibt es einen oberirdischen Bereich in Ferropol? Die Stadt ist<br />

eine riesige Schrotthalde, durch die sich im Laufe des vergangenen<br />

Jahrhunderts zahllose Schrotter gegraben haben. Nur<br />

einige wenige Plätze sind zu den Sternen hin geöffnet, die<br />

meisten Gänge und Passagen verlieren sich im alptraumhaften<br />

Dunkel wuchernden Rosts. Staub rieselt durch die Deckenverstrebungen,<br />

als sei ganz Ferropol eine Sanduhr, deren Zeit<br />

abläuft.<br />

Der Übergang zum Untergrund ist fließend. Die Luft ist<br />

ein wenig stickiger, die Mauern aus klammem Gestein. Es<br />

ist schwieriger, sich hier unten zu verirren: Die Gänge sind<br />

rechtwinklig zueinander angelegt, der Lärm einer entfesselten,<br />

feiernden Masse hallt dumpf durch die Wände. Hier unten<br />

findet sich Apoks Bordell: Ein Sündepfuhl und Traum eines<br />

jeden, dessen Hoden in der bürokratisch-spießigen Umgebung<br />

Justitians verschrumpelt sind.<br />

WA B E N<br />

Die wilde Schrotthalde Ferropols ist den meisten Einwohnern<br />

ein Nachtquartier: Sie kleiden einen unbesetzten Hohlraum<br />

<strong>mit</strong> Lumpen aus und klettern hinein. Man erzählt sich, dass<br />

in den Tiefen dieses gewaltigen Komplexes vertrocknete<br />

Schrotter-Leichen seit Jahrhunderten ihrer Entdeckung harren<br />

– <strong>mit</strong> all den Schätzen, die sie damals aus den Dünen herbeigeschleppt<br />

hatten.<br />

P E S T B E U L E<br />

Nicht jeder wagt den Schritt durch die Tore Ferropols. Und<br />

nicht jeder wird im Untergrund geduldet. Junkies und Verstoßene<br />

schwemmt es in die Hüttensiedlung vor dem Wall.

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