EINE GRENZE VERSCHWINDET - Instytut Spraw Publicznych

Agnieszka Łada > DIE ÖFFNUNG DES ARBEITSMARKTES IN DEUTSCHLAND... 179
allem die Periode vom EU-Beitritt Polens bis zur völligen Liberalisierung
des deutschen Arbeitsmarktes – insbesondere auch vor dem Hintergrund
der sich in den letztenden Jahren ändernden Wahrnehmung der
Integration polnischer Migranten. In der Analyse wurde deshalb auf
andere, ansonsten durchaus wesentliche Forschungskriterien verzichtet.
In der vorliegenden Untersuchung fehlen z.B. die Seitennummern der
publizierten Zeitungsartikel, da nicht alle E-Archive deren Ermittlung
zuließen. Außerdem wurden die Texte nicht in Bezug auf ihre jeweilige
journalistische Gattung unterschieden, da eine solche Differenzierung
für die angestrebten Schlussfolgerungen irrelevant gewesen wäre.
Anzahl und Publikationszeit der Beiträge
Die quantitative Analyse umfasst insgesamt 317 Zeitungsartikel12 ,
darunter 180 aus dem „Nordkurier”, 95 aus der „Welt” und 42 aus den
„Pasewalker Nachrichten”. Das analysierte Quellenmaterial setzt sich
also zu 57% aus Texten einer regionalen Tageszeitung, zu 30% aus Artikeln
einer überregionalen Tageszeitung und zu 13% aus den Beiträgen des
von lokalen Behörden herausgegebenen Monatsblatts zusammen.
Die Gesamtzahl der Presseartikel allein ist für konkretere
Schlussfolgerungen sicherlich nicht ausreichend. Denn um festzustellen,
ob eine Tageszeitung sich mit der untersuchten Thematik näher befasste
oder ob ihre Beiträge lediglich in knappen Zügen auf das Land Polen
12 Dabei wurde bewusst auf die Analyse von Texten verzichtet, die auf Polen, die polnischen
Bürger oder deren Arbeitsmigration lediglich mit einem einzigen Satz eingingen. Denn dies hätte
keine wesentlichen Aufschlüsse zur untersuchten Fragestellung ermöglicht, da derartige Artikel
keine vollständigen Auskünfte über das Erscheinungsbild Polens bzw. polnischer Arbeitsmigranten
in der deutschen Presse bzw. deren Haltung gegenüber der Arbeitsmigration aus Polen gegeben
hätten.
Diagramm 1.
Prozentualer Anteil
der Printmedien
am untersuchten
Pressematerial
Quelle: Institut
für Öffentliche
Angelegenheiten 2012