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EINE GRENZE VERSCHWINDET - Instytut Spraw Publicznych

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Agnes Kriszan, Magdalena Szaniawska-Schwabe<br />

DIE NEUE POLNISCHE MIGRATION NACH DEUTSCHLAND<br />

IN GRENZNAHEN LOKALEN GEMEINSCHAFTEN<br />

AUS DEUTSCHER PERSPEKTIVE<br />

Die Integration ist ein ständiger Lernprozess und zwar für beide Seiten.<br />

[Teil der Äußerung eines Befragten]<br />

Einführung – Forschungsziele und -methoden<br />

Die vorliegende Untersuchung stellt Ergebnisse eines empirischen<br />

Forschungsprojekts vor, das im deutsch-polnischen Grenzraum<br />

Mecklenburg-Vorpommerns durchgeführt wurde – einer Region, in der<br />

sich nach 2004 viele polnische Bürger angesiedelt haben. Das Hauptziel<br />

der Untersuchung war es, festzustellen, inwiefern sich die Polen in die<br />

deutsche Aufnahmegemeinschaft integriert haben und in welchem Grad<br />

die „neuen” Migranten in den lokalen Gemeinschaften akzeptiert wurden.<br />

Die Untersuchung ging auch der Frage nach, in welchen Teilbereichen des<br />

gesellschaftlichen Lebens sich die Polen integriert haben und in welchen<br />

nach wie vor formalrechtliche bzw. mentale Hindernisse bestehen, die<br />

einen reibungslosen Verlauf des Integrationsprozesses erschweren.<br />

Um möglichst verschiedene Aspekte des Untersuchungsgegenstandes<br />

aufzuzeigen und sein kohärentes Gesamtbild darzustellen, wurden<br />

bei der Untersuchung Perspektiven zahlreicher Akteure berücksichtigt<br />

– sowohl der Bewohner grenznaher deutscher Regionen in Mecklenburg-<br />

Vorpommern als auch der Vertreter der lokalen Selbstverwaltung, der<br />

Behörden und sozial Engagierter. Die auf diese Art gesammelten Daten<br />

bildeten eine solide Basis, um Meinungen ausgewählter Vertreter der<br />

lokalen Gemeinschaften gegenüber Migranten aus Polen einzuholen und<br />

auszuwerten. Hintergrundgespräche mit lokalen Entscheidungsträgern<br />

erlaubten wiederum einen Einblick in die Prioritäten der regionalen- bzw.<br />

der überregionalen Migrations- und Integrationspolitik und zeigten die<br />

Herausforderungen des lokalen Arbeitsmarktes sowie die Langzeitfolgen<br />

der Anwesenheit der polnischen Zuwanderer und Arbeitnehmer für die<br />

Region auf.

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