EINE GRENZE VERSCHWINDET - Instytut Spraw Publicznych
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182 Eine Grenze verschwindet<br />
Die im „Nordkurier” veröffentlichten Beiträge wurden in der Regel<br />
von einzelnen Lokalredakteuren verfasst. Ein Teil der Artikel stammte<br />
aber auch von in Polen lebenden Journalisten. Wie in jeder Lokalzeitung<br />
kann man auch im „Nordkurier” öfters wie in der landesweiten Presse<br />
bestimmte Meldungen über Ereignisse einer bestimmten Region oder<br />
Auffassungen über die vor Ort herrschende Situation fi nden. Derartige<br />
Beiträge sind also besonders meinungsbildend und in Hinblick auf die<br />
Bewertung bestimmter Entwicklungsprozesse und Phänomene einer<br />
Region sehr aussagekräftig.<br />
Die Thematik der Beiträge<br />
Unter den untersuchten Artikeln, die die Schlagwörter „Polen”, „die<br />
Polen”, „Migranten”, „Arbeitnehmer” usw. enthielten, bezog sich die<br />
Mehrheit der Texte des „Nordkurier” (43%) auf<br />
Im „Nordkurier“ erschienen<br />
2011 besonders viele Beiträge das Problem der Öffnung des Arbeitsmarktes in<br />
zur Arbeitsmarktöffnung. Deutschland. Dabei fällt der größte Anteil der<br />
Ferner ging man relativ oft Beiträge auf das Jahr 2011 (47%), also auf den<br />
auf die Situation der Polen in Zeitpunkt der vollständigen Öffnung des deutschen<br />
der einheimischen Region ein. Arbeitsmarktes für polnische Bürger sowie auf<br />
das Vorjahr 2010 (16%). Ein Drittel aller Artikel konzentrierte sich auf<br />
die Präsenz polnischer Arbeitnehmer in der Region (34%), in der der<br />
„Nordkurier” erscheint. Auch in diesem Fall wurden die meisten Beiträge<br />
im Jahre 2011 publiziert (31% aller Texte zu dieser Thematik). Ein Fünftel<br />
der Artikel betraf das Problem der deutsch-polnischen Beziehungen.<br />
Darüber hinaus erschienen Beiträge über die Situation der Polen in<br />
Deutschland (16%) sowie über Kommunalwahlen in Ostdeutschland –<br />
insbesondere vor dem Hintergrund antipolnischer Parolen der NPD (14%)<br />
– und den polnischen EU-Beitritt, über den vor allem im Vorjahr 2003 und<br />
im Beitrittsjahr recht häufi g berichtet wurde (13%). Abgesehen davon<br />
gingen einige Beiträge auf Polen (8%) oder seine Grenzregionen (12%)<br />
näher ein. Der „Nordkurier” wies ferner auf konkrete Beispiele polnischer<br />
Bürger hin, die sich in Deutschland angesiedelt hatten (11%).