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EINE GRENZE VERSCHWINDET - Instytut Spraw Publicznych

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Agnes Kriszan, Magdalena Szaniawska-Schwabe > DIE NEUE POLNISCHE MIGRATION NACH... 61<br />

analysieren, Unterschiede in der Wahrnehmung der deutschen<br />

Bewohner der Grenzgebiete gegenüber den neuen Migranten aus<br />

Polen widerzuspiegeln und offi zielle lokale wie regionale Maßnahmen<br />

aufzuzeigen, die als Antwort auf den gesteigerten Zuzug polnischer<br />

Migranten in die Region eingeführt wurden. Die Forschungsmethode, die<br />

auf individuellen, subjektiven (offi ziellen wie privaten) Meinungen der<br />

Befragten basiert, bietet keine solide wissenschaftliche Grundlage für<br />

eine Analyse der Forschungsproblematik in quantitativen Kategorien,<br />

ermöglicht jedoch das Erkennen der allgemeinen gesellschaftlichen<br />

Trends und Einstellungen der deutschen Einwohner gegenüber den<br />

polnischen Migranten.<br />

Migration aus Polen nach dem EU-Beitritt aus Perspektive der<br />

deutschen Einwohner der Grenzregion<br />

Vertreter der lokalen Selbstverwaltung und der Landesbehörden<br />

Mecklenburg-Vorpommerns, des Bundeslandes, das seit Jahrzehnten<br />

nicht nur mit hoher struktureller Arbeitslosigkeit und der Alterung<br />

der Gesellschaft, sondern auch mit Fachkräftemangel und der<br />

Abwanderung zahlreicher junger Arbeitskräfte in wohlhabendere<br />

Gebiete Westdeutschlands zu kämpfen hat – erwarteten hoffnungsvoll<br />

die Einführung der vollständigen Arbeitnehmerfreizügigkeit.<br />

Über 7 Jahre hatten wir die Beschränkung in der Arbeitnehmerfreizügigkeit.<br />

Und all die 7 Jahre haben wir alle hier in der Region, die sich irgendwie mit dem<br />

Arbeitsmarkt beschäftigt hatten, gesagt, das ist eine Fehlentscheidung gewesen,<br />

das muss dringend ausgehebelt und beseitigt werden. Wir hatten immer schon<br />

Petitionen geschrieben. [10]<br />

Auf Grund der wirtschaftlichen Benachteiligung der Region<br />

waren Einschränkungen des Zugangs von Migranten zum deutschen<br />

Arbeitsmarkt – aus Sicht der befragten Arbeitsmarktexperten<br />

und Vertreter des Wirtschaftssektors – ein<br />

Der Zuzug von Polen<br />

schwerwiegender politischer Fehler. Die Region<br />

ist eine Chance für die<br />

bedarf eines ganzheitlichen und konsequent Entwicklung der Region<br />

umgesetzten regionalen Entwicklungskonzepts, das und die Verzögerung der<br />

auf den Zuzug von Fachkräften in diese strukturell Liberalisierung war ein Fehler<br />

schwachen grenznahen Gebiete im Osten – behaupten lokale<br />

Deutschland orientiert ist. Die lokalen Experten<br />

Entscheidungsträger.

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