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EINE GRENZE VERSCHWINDET - Instytut Spraw Publicznych

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218 Eine Grenze verschwindet<br />

Verhältnis zu einzelnen Polen, kam aber auch eine gewisse Sorge über<br />

die wachsende Popularität rechtsradikaler Gruppen zum Ausdruck. 147<br />

Insgesamt herrschte in den „Pasewalker Nachrichten” ein freundlicher<br />

Grundtenor in Bezug auf Polen und seine Bürger. Dabei unterstrichen die<br />

einzelnen Artikel immer wieder das besondere Gewicht der beiderseitigen<br />

Beziehungen und deren gedeihliche, intensive Fortentwicklung auf<br />

vielen Gebieten. Die Stadtoberen von Pasewalk wollten auf diese Weise<br />

sicherlich ein möglichst positives Bild vom östlichen Nachbarland<br />

und den mit ihm gepfl egten Beziehungen entwerfen. Aufgrund der<br />

breiten Zugänglichkeit des Monatsblatts und der – laut zahlreicher<br />

Interviewpartner aus Pasewalk – hohen Lesernachfrage ist es<br />

naheliegend, dass diese „Botschaft” die einheimische Bevölkerung vor<br />

Ort sehr leicht erreichte.<br />

Die untersuchten Printmedien im Vergleich<br />

Zwischen allen drei vorab analysierten Printmedien traten insgesamt<br />

keine wesentlichen inhaltlichen Unterschiede auf. Die Darstellungen<br />

wichen lediglich in ihrer journalistischen Gattungsform voneinander ab.<br />

Denn sowohl der „Nordkurier” und die „Welt” als auch die „Pasewalker<br />

Nachrichten” sahen die unmittelbare Grenznähe der ostdeutschen<br />

Region generell als Chance an. Man lobte die grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit mit Polen und plädierte für eine uneingeschränkte<br />

Arbeitserlaubnis für polnische Migranten, wobei auch eine gewisse<br />

Zufriedenheit über die für intensiv befundenen deutsch-polnischen<br />

Beziehungen in verschiedenen Bereichen deutlich zum Ausdruck<br />

kam. Positive Äußerungen fi elen einerseits über polnische Bürger als<br />

Mitbewohner und Arbeitnehmer, aber auch über deren Heimatland.<br />

Hinsichtlich der Arbeitsmigration der Polen hat<br />

Die Bewertungen der drei<br />

analysierten Printmedien sich also die generelle Neigung vieler Medien<br />

fi elen sehr ähnlich aus zur negativen Berichterstattung nicht bewährt.<br />

– das Land Polen und die Dies lässt sich höchstwahrscheinlich dadurch<br />

Integration polnischer erklären, dass negative Situationen höchst selten<br />

Migranten erschienen in eintraten und etwaige Nachteile von den Vorzügen<br />

einem positiven Licht.<br />

der Präsenz polnischer Migranten in der Region<br />

147 Vgl. ibidem.

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