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EINE GRENZE VERSCHWINDET - Instytut Spraw Publicznych

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196 Eine Grenze verschwindet<br />

Polen an Deutschland überhaupt nicht interessiert sind oder dieses Land<br />

wieder verlassen: „Deutschland – dieses gelobte Land ist zu unattraktiv”,<br />

„Deutschland ist nicht attraktiv genug”, „Mecklenburg-Vorpommern<br />

für Polen wenig attraktiv”, „Saisonarbeit wird für Polen zunehmend<br />

unattraktiv”, „Die besten Fachkräfte sind bereits ins Ausland gegangen”<br />

oder „Viele polnische Bauarbeiter verlassen das Land”.<br />

Unter den analysierten Titeln fanden sich lediglich vereinzelt negative<br />

Schlagzeilen wie z.B. „Warnung vor offenen Grenzen” oder „Polnische<br />

Arbeitskräfte erneut kritisiert”.<br />

Die Titel suggerierten ferner eine inhaltliche Auseinandersetzung mit<br />

rechtsextremistischen Strömungen, wobei die NPD von vorneherein in<br />

ein schlechtes Licht rückte: „Arbeitslosigkeit ist kein Grund die NPD zu<br />

wählen”, „SPD warnt vor Rechtsextremisten im Bezirk”, „Nachbarn über<br />

den Erfolg der NPD beunruhigt”, „Niemand mag die braune Farbe”, „NPD<br />

nützt Unzufriedenheit über den Lkw-Lärm in Löcknitz aus”.<br />

Die auch den deutsch-polnischen Beziehungen gewidmeten<br />

Beiträge des „Nordkurier” konzentrierten sich auf die Grenzregion<br />

und betonten dabei die besondere Bedeutung bilateraler Initiativen.<br />

Deren Anfänge seien bereits in der Zeit vor dem<br />

Anhand der Beiträge des<br />

„Nordkurier” konnte man die polnischen EU-Beitritt zu suchen. Die Leserschaft<br />

Intensivierung der deutsch- des „Nordkurier” konnte sogar die fortschreitende<br />

polnischen Beziehungen und Intensivierung dieser Initiativen sowie das<br />

den fortschreitenden Prozess Engagement einheimischer Deutscher im Prozess<br />

der regionalen Integration<br />

der Integration der Migranten mit verfolgen. Man<br />

der Polen mit verfolgen.<br />

erfuhr also nicht nur die Zahl der sich in der Region<br />

niederlassenden Polen und wusste von den neuen deutsch-polnischen<br />

Gemeinschaftsinitiativen. Darüber hinaus zeigte sich die Tageszeitung<br />

beunruhigt über die zunehmenden antipolnischen Parolen und lobte<br />

zugleich das Potential der neuen Einwohner aus dem Osten. Sämtliche<br />

Berichte kennzeichnete ein überwiegend positiver Tonfall.<br />

Polen und die Polen in der überregionalen Berichterstattung<br />

„Die Welt” ist im Gegensatz zum regionalen „Nordkurier” eine<br />

landesweit erscheinende, führende Tageszeitung, die sich weitaus<br />

stärker auf gesamtdeutsche und außenpolitische Themen konzentriert.<br />

Sie schilderte seltener bestimmte Szenen aus dem Alltagsleben

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