Institutsbericht 2002/2003 - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik ...
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Wellen auf das Ausbreitungsverhalten auch der migrierenden Gezeit untersucht werden.<br />
Abb. 38.2: Lineare Modellergebnisse: Amplitudendifferenzen der ganztägigen migrierenden Gezeitenkomponente<br />
im Meridionalwind [m s −1 ] <strong>für</strong> eine Anregung bei Januarbedingungen F(Januar) bei extrem<br />
veränderten Hintergrundfeldern: uvT (Januar) - uvT(Juli): du und <strong>für</strong> veränderte Anregung: F(Januar)<br />
- F(Juli) und uvT (Januar): dforc. Das Konturinterval <strong>für</strong> die Amplitudendifferenz beträgt 2 m s −1 ,<br />
negative Werte: blau.<br />
Es konnte gezeigt werden, dass dieser Einfluss gering ist, da die Wechselwirkung der nach<br />
Westen fortschreitenden ganztägigen migrierenden Gezeit mit den langen planetaren Wellen<br />
vor allem Projektionen auf zonale Wellen ungleich 1 ergeben, und das sind nichtmigrierende<br />
Gezeitenkomponenten.<br />
Abb. 38.3: Wie Abb. 38.2, jedoch <strong>für</strong> den Breiten-Längenschnitt<br />
der ganztägigen nichtmigrierenden Gezeitenkomponente<br />
im Meridionalwind [m s −1 ] in der 92,5 km Modellschicht <strong>für</strong><br />
0:00 UT.<br />
107<br />
Neben der nichtlinearen Kopplung<br />
Gezeit - planetare Welle, ist<br />
aber auch die Frage nach der<br />
Abhängigkeit der migrierenden Gezeit<br />
vom Hintergrund bzw. von der<br />
Anregungsquelle wichtig, die insbesondere<br />
<strong>für</strong> das Verständnis des<br />
Jahresganges nötig ist. In Abb. 38.2<br />
ist die Amplitudendifferenz dargestellt,<br />
wie sie sich ergibt, wenn <strong>für</strong><br />
Januar Anregungsbedingungen jeweils<br />
der Hintergrund vom Januar<br />
oder der vom Juli angenommen<br />
wird.<br />
Die ganztägige migrierende Gezeit<br />
ist durch die Windvariation<br />
im Hintergrundfeld bestimmt, der<br />
Einfluss der Anregung ist wesentlich<br />
geringer. In Gebieten mit Westwind<br />
ergibt sich eine Verstärkung<br />
der Amplituden im Gegensatz zu<br />
Regionen in denen Ostwind auftritt.<br />
In tiefen Breiten ist jedoch<br />
ein umgekehrter Effekt festzustellen,<br />
was möglicherweise mit der<br />
starken meridionalen Scherung des<br />
zonalen Windes zusammenhängt.<br />
Entsprechendes gilt <strong>für</strong> den Fall, in