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Institutsbericht 2002/2003 - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik ...

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5 Stationen der optischen Sondierung mit Lidar-Systemen<br />

(G. Baumgarten, M. Alpers, G. von Cossart, R. Eixmann, J. Fiedler, C. Fricke-Begemann,<br />

M. Gerding, J. Höffner, P. Keller, T. Köpnick, J. Lautenbach, S. Loßow, F.-J. Lübken, M. Rauthe,<br />

A. Schöch, U. von Zahn)<br />

Um die Großräumigkeit atmosphärischer Prozesse und das<br />

unterschiedliche Verhalten in verschiedenen Breitenbereichen<br />

zu berücksichtigen, führt das IAP in mittleren (54 ◦ N)<br />

und hohen (69 ◦ N) Breiten an festen Standorten Lidarmessungen<br />

aus. An besonders interessanten Meßorten<br />

kann außerdem ein mobiles, sehr flexibles Lidarinstrument<br />

eingesetzt werden. Die Lidarinstrumente werden schwerpunktmäßig<br />

zur Beobachtung thermodynamischer Parameter,<br />

wie Temperatur, Wind u.a. sowie geschichteter Strukturen<br />

in der Meso- und unteren Thermosphäre, wie leuchtende<br />

Nachtwolken (NLC), Metallschichten u.a. verwendet. Die<br />

gemessenen Größen dienen der Erfassung atmosphärischer<br />

Erscheinungen sowie in Modellen zur Stützung und Interpretation<br />

von großräumigen Strukturen und Prozessen. Abbildung<br />

5.1 zeigt eine modellierte NLC über dem Nordpol<br />

und die Orte der Lidarmessungen. Leuchtende Nachtwolken<br />

sind ein Beispiel <strong>für</strong> das extreme thermische und dynamische<br />

Verhalten der sommerlichen Mesopausenregion in polaren<br />

und mittleren Breiten. Sie sind mit einer Höhe von ca.<br />

82 km die höchsten Wolken der Erdatmosphäre.<br />

Abb. 5.1: Eine Simulation leuchtender<br />

Nachtwolken (NLC) auf<br />

der nördlichen Halbkugel mit<br />

dem globalen Zirkulationsmodell<br />

COMMA/IAP. Die leuchtenden<br />

Nachtwolken sind farbig dargestellt<br />

(rot, ein besonders heller Teil<br />

der NLC). Die Lidarinstrumente<br />

des IAP sind als farbige Strahlen<br />

gekennzeichnet.<br />

Abb. 5.2: Links: <strong>Institut</strong>sgebäude in Kühlungsborn mit grünem Laserstrahl des Rayleigh-/Mie-/Raman-<br />

Lidars; Rechts: Blick in die Teleskophalle des IAP in Kühlungsborn. Zu sehen sind neben den acht<br />

50 cm Teleskopen (rechts) drei neue Teleskope mit einem Durchmesser von jeweils 80 cm (links).<br />

Im <strong>Institut</strong>sgebäude in Kühlungsborn (54 ◦ N) wird eine Kombination von Lidarexperimenten<br />

betrieben, die es erlauben neben Temperaturen, Aerosolen und deren Schichtungen auch<br />

die atomaren Überreste von verglühten Meteoriten nachzuweisen, die sich in den sogenannten<br />

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