Institutsbericht 2002/2003 - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik ...
Institutsbericht 2002/2003 - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik ...
Institutsbericht 2002/2003 - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Temperatur (K)<br />
Temperatur (K)<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
220<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
HAMMONIA (83 km)<br />
Fallende Kugeln (86 km)<br />
Mai Jun Jul Aug Sep<br />
HAMMONIA (77 km)<br />
Fallende Kugeln (80 km)<br />
Mai Jun Jul Aug Sep<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
220<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
HAMMONIA (80 km)<br />
Fallende Kugeln (83 km)<br />
Mai Jun Jul Aug Sep<br />
HAMMONIA (74 km)<br />
Fallende Kugeln (77 km)<br />
Mai Jun Jul Aug Sep<br />
Abb. 33.1: Saisonaler Temperaturverlauf in der Mesosphäre in 69 ◦ N. Es zeigt sich eine sehr gute<br />
Übereinstimmung zwischen der rot dargestellten Klimatologie aus Messdaten (Fallende Kugeln) und den<br />
blau dargestellten Modellwerten (HAMMONIA, 10-Jahre-Mittel, um 3 km korrigiert).<br />
Ein ähnliches Bild ergibt sich aus den Beobachtungen in hohen Breiten mit dem MF Radar<br />
in Andenes (69 ◦ N) mit dominierenden starken Ostwinden in der sommerlichen Mesosphäre.<br />
Die aktuelle Version von HAMMONIA reproduziert diesen Jet in hohen Breiten jedoch noch zu<br />
schwach. Diese Validierungen werden fortgesetzt durch Vergleiche mit Beobachtungen aus der<br />
Mesosphäre/unteren Thermosphäre in niedrigen geographischen Breiten sowie durch Untersuchung<br />
der Jahresgänge der thermischen Gezeiten in verschiedenen geographischen Breiten.<br />
Insgesamt zeigt sich, dass das Modell die thermische und dynamische Struktur der mittleren<br />
und oberen Atmosphäre schon recht gut reflektiert, einige typische Eigenschaften jedoch<br />
noch deutlicher wiedergegeben werden sollten und eine verbesserte Kalibrierung der geometrischen<br />
Höhen erforderlich ist. Die Validierung mit den experimentell gewonnenen Daten des IAP<br />
leistet dabei einen wesentlichen Beitrag. Im Gegenzug können qualitativ hochwertige Modelle<br />
interessante Hinweise <strong>für</strong> die Planung zukünftiger Messkampagnen liefern.<br />
Abb. 33.2: Höhen-Zeit-Schnitt des Jahresganges des zonalen Windes in 54 ◦ N, abgeleitet aus einem<br />
Jahreslauf mit dem HAMMONIA-Modell bei niedriger Sonnenaktivität (links) und Beobachtungen mit<br />
dem MF-Radar in Juliusruh (rechts).<br />
97