29.12.2012 Aufrufe

Institutsbericht 2002/2003 - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik ...

Institutsbericht 2002/2003 - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik ...

Institutsbericht 2002/2003 - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Um die Unterschiede zwischen den Annularen<br />

Moden der Experimente zu interpretieren<br />

wurde untersucht, wie die zu den Moden<br />

gehörige Schwankung des zonal gemittelten<br />

Zonalwinds angetrieben wird. Dazu wird<br />

der meridionale Wellenvorticityfluss in lineare<br />

und nichtlineare Beiträge bezüglich der<br />

Abweichung von der klimatologischen Welle<br />

zerlegt. Es konnte gezeigt werden, dass<br />

in allen Experimenten die nichtlinearen Anteile<br />

des meridionalen Wellenvorticityflusses<br />

einen wichtigen Beitrag zur Windschwankung<br />

liefern (weiß in Abb. 44.2). Hierbei ist<br />

der Wellenfluss aus den synoptischen Wellen<br />

bestimmend. Der entscheidende Unterschied<br />

zwischen den Experimenten besteht in<br />

dem linearen Beitrag der stationären Wellen<br />

(schwarz in Abb. 44.2). Erst bei der Kombi-<br />

Abb. 44.2: Kompositdifferenz zwischen Phasen mit<br />

positiver und negativer Hauptkomponente des Annularen<br />

Modes <strong>für</strong> den meridionalen Wellenvorticityfluss<br />

in den Experimenten FULL (durchgezogen),<br />

WO (gestrichelt) und QCM (gepunktet). Der Fluss<br />

ist aufgeteilt in den linearen (schwarz) und nichtlinearen<br />

(weiß) Beitrag.<br />

nation von der Orographie und der Land-Meer-Verteilung trägt dieser Anteil zu dem Wellenvorticityfluss<br />

bei und spielt eine wichtige Rolle in der zonal gemittelten Impulsbilanz des Annularen<br />

Modes. Außerdem wird <strong>für</strong> diese Anregung stationärer Wellen die quasi-stationäre Welle in den<br />

Phasen des Annularen Modes durch die lineare Ausbreitung der stationären Wellen im geänderten<br />

zonal gemittelten Zonalwind beschrieben. Hiermit ergibt sich eine positive Rückkopplung<br />

der stationären Wellen auf den Annularen Mode, die allein bei der Kombination von Orographie<br />

und Land-Meer-Verteilung stattfindet.<br />

Mit der Rückkopplung der stationären Wellen auf den Annularen Mode wird der Eliassen-<br />

Palm-Fluss von der Troposphäre in die Stratosphäre moduliert (Abb. 44.3). Hieraus folgt eine<br />

Kopplung zwischen der troposphärischen und stratosphärischen Variabilität. Allein bei der<br />

Kombination von Orographie und Land-Meer-Verteilung weist der Eliassen-Palm-Fluss in der<br />

negativen Phase des Annularen Modes eine verstärkte pol- und aufwärts gerichtete Komponente<br />

auf, mit der die starke Schwankung des Polarwirbels in diesem Experiment zusammenhängt.<br />

Abb. 44.3: Kompositdifferenz zwischen Phasen mit positiver und negativer Hauptkomponente des Annularen<br />

Modes <strong>für</strong> den Eliassen-Palm-Fluss der stationären Wellen und seine Divergenz im Experiment<br />

WO (a) und FULL (b). Das Konturintervall beträgt 0, 5 · 10 15 m 3 . Positive Werte sind hell schattiert,<br />

negative dunkel.<br />

123

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!