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Institutsbericht 2002/2003 - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik ...

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Sie zeigen eine hohe Variabilität um 150 m. Trotzdem kann eine dekadische Änderung, definiert<br />

durch ein 11-jähriges gleitendes Mittel, identifiziert werden. Sie zeigt, dass eine Ozonzunahme<br />

in den 1960er und 1980er sowie eine Abnahme in den 1970er und 1990er aufgetreten sind. Wenn<br />

wir auch nach dem Trend fragen, erhalten wir <strong>für</strong> die lineare Regression mit der Zeit etwa<br />

2,5 m Jahr −1 , der statistisch signifikant ist (>95%). Die Zunahme von etwa 100 m in 4 Dekaden<br />

ist von der gleichen Größenordnung wie die der dekadischen Änderung der 80er. Eine<br />

hemisphärische Studie des Trends der geopotentiellen Höhen in 300 hPa der Jahre 1959-2001<br />

ergibt ein ausgedehntes Gebiet der Zunahme über Europa und eines der Abnahme über dem<br />

Nordatlantik, die auch statistisch signifikant sind (>95%).<br />

Abb. 46.2: Modellergebnisse <strong>für</strong> dekadische Änderungen des Gesamtozons<br />

(DU) <strong>für</strong> die 1960er (a), 1970er (b), 1980er (c) und 1990er (d) berechnet<br />

mit Differenzen von 5 Jahresmittelwerten (Ende minus Anfang) der<br />

geopotentiellen Höhe <strong>für</strong> Januar (blau - Abnahme, rot - Zunahme).<br />

Diese Änderungen<br />

der großräumigen Wellenstruktur<br />

können durch<br />

natürliche Variabilität<br />

der Zirkulation oder<br />

anthropogen verursacht<br />

sein. Wir haben die dekadischeGesamtozonänderung<br />

als Funktion der<br />

dekadischen Differenzen<br />

von 5 Jahresmittelwerten<br />

(Ende minus Anfang)<br />

der geopotentiellen<br />

Höhen berechnet. Die<br />

Ergebnisse sind in der<br />

Abb. 46.2 dargestellt. In<br />

den 1960er und 1980er<br />

finden wir eine Abnahme<br />

des Gesamtozons von<br />

etwa 15 DU über Zentralund<br />

Nordeuropa aber in<br />

den 1970er und 1990er<br />

eine Zunahme von etwa<br />

10 DU; umgekehrt<br />

verhält es sich über dem<br />

Nordatlantik. In den<br />

1970er besteht eine starke<br />

Gesamtozonabnahme<br />

über dem Nordatlantik<br />

und eine starke Zunahme<br />

in den 1980er. Über<br />

Sibirien finden wir eine<br />

starke Abnahme in den 1980er und eine Zunahme in den 1990er. Eine starke Zunahme wurde<br />

über dem westlichen Nordamerika in den 1960er und über dem pazifischen Ozean in 1970er<br />

gefunden.<br />

Die dekadischen Änderungen der 1980er und 1990er wurden mit Beobachtungen der TOMS-<br />

Satelliten Nimbus 7 und Earth Probe verglichen. Wir fanden eine gute Übereinstimmung dieser<br />

Messungen mit den Modellrechnungen <strong>für</strong> dekadische Gesamtozonänderungen auf der Nordhemisphäre<br />

<strong>für</strong> Januar.<br />

Wir danken William Randel <strong>für</strong> die Bereitstellung der NCEP-NCAR Re-Analysen sowie der NASA <strong>für</strong> die<br />

TOMS Ozondaten.<br />

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