Institutsbericht 2002/2003 - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik ...
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Vorwort<br />
Hiermit legt das IAP seinen sechsten <strong><strong>Institut</strong>sbericht</strong> seit der Gründung des <strong>Institut</strong>s vor. Dieser<br />
Bericht, der die Jahre <strong>2002</strong> und <strong>2003</strong> umfasst, wendet sich in erster Linie an die Zuwendungsund<br />
Drittmittelgeber des IAP 1 , sowie an interessierte Kollegen im In- und Ausland. In den<br />
nachfolgenden Einzelbeiträgen werden die wesentlichen wissenschaftlichen Arbeiten des <strong>Institut</strong>s<br />
vorgestellt. Sie konnten schon allein aus Platzgründen nicht wie ein wissenschaftler Übersichtsartikel<br />
verfasst werden. Dies erklärt auch das auf ein Mindestmaß reduzierte Zitieren von<br />
externen Arbeiten. Obwohl der Bericht nicht populär-wissenschaftlich formuliert werden konnte,<br />
hoffen wir, dass auch interessierte Laien durch diesen Bericht einen Einblick in die wesentlichen<br />
Aspekte des wissenschaftlichen Betätigungsfeldes des IAP gewinnen können.<br />
In Abänderung zu den bisherigen <strong><strong>Institut</strong>sbericht</strong>en werden einige wissenschaftliche Themen<br />
aus den Forschungsschwerpunkten des <strong>Institut</strong>s in insgesamt vier Übersichtsartikeln dargestellt.<br />
Damit sollen einige wichtige Aspekte übergeordneter wissenschaftlicher Fragestellungen mit institutsweiter<br />
Relevanz behandelt werden.<br />
Im Berichtszeitraum <strong>2002</strong>/<strong>2003</strong> hat das IAP seine positive Entwicklung der vorangegangenen<br />
Jahre fortgeführt und seine Position als wissenschaftliche Einrichtung auf dem Gebiet der <strong>Atmosphärenphysik</strong><br />
im internationalen Rahmen ausgebaut und gefestigt. Die unter Federführung<br />
des IAP betriebenen Instrumente und meßtechnischen Einrichtungen, sowie die am <strong>Institut</strong> entwickelten<br />
theoretischen Werkzeuge erlauben es den Mitarbeitern des IAP, experimentelle Forschung<br />
und Modellierung in internationaler Spitzenstellung zu betreiben. Die experimentell und<br />
theoretisch ausgerichteten Aktivitäten des <strong>Institut</strong>s wurden weiter auf die wissenschaftlichen<br />
Schwerpunkte des <strong>Institut</strong>s fokussiert.<br />
Von ausschlaggebender Bedeutung <strong>für</strong> die nationale und internationale Reputation des IAP<br />
sind die Veröffentlichungen von Mitarbeitern des IAP in wissenschaftlichen Fachzeitschriften.<br />
Hier ist erfreulicherweise zu berichten, dass in den Jahren <strong>2002</strong> und <strong>2003</strong> insgesamt 134 Aufsätze<br />
mit wissenschaftlichen Ergebnissen vom IAP erschienen sind, davon 98 in Zeitschriften mit<br />
internationaler Begutachtung (siehe Liste auf Seite 146). Hinzu kamen etwa 112 Vorträge und<br />
Poster auf internationalen Fachkonferenzen.<br />
Für das IAP, das abseits der großen deutschen Wissenschaftszentren liegt, sind Kontakte<br />
zu nationalen und internationalen Wissenschaftlern von besonderer Wichtigkeit. Daher pflegen<br />
Mitarbeiter des IAP regen wissenschaftlichen Austausch mit Wissenschaftlern aus bedeutenden<br />
nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen. Im Berichtszeitraum haben 16 internationale<br />
Wissenschaftler <strong>für</strong> einen längeren Zeitraum am IAP gearbeitet. Mitarbeiter des IAP<br />
haben Forschungszentren auf der ganzen Welt besucht und bestehende Kollaborationen fortgeführt<br />
bzw. neue gegründet.<br />
Die bodengebundenen Experimente des IAP wurden im Berichtszeitraum weiter ausgebaut<br />
und qualitativ verbessert. Ein besondere Herausforderung bestand dabei in der Modernisierung<br />
des MF-Radars in Andenes, sowie im Betrieb des transportablen Kalium-Lidars in Longyearbyen<br />
(Spitzbergen). Außerdem wurde ein neuartiges Eisenlidar entwickelt und <strong>für</strong> erste Messungen<br />
in der Atmosphäre verwendet. Das ALOMAR-Observatorium spielte <strong>für</strong> das IAP, wie bereits<br />
in den vergangenen Jahren, eine wichtige Rolle. Durch den weiteren technischen Ausbau und<br />
die qualitative Verbesserung des dort vorhandenen Instrumentariums wurden neuartige wissenschaftliche<br />
Ergebnisse erzielt, die international Beachtung finden. Die im Jahre 2000 am IAP<br />
eingeführte Technik der insitu-Messungen mit Höhenforschungsraketen hat sich gut in die Infrastruktur<br />
des IAP integriert und eine Reihe von wichtigen Ergebnissen erzielt. Die hierzu<br />
erforderliche Errichtung eines neuen Eichlabors und die Installation einer Kalibrieranlage ist<br />
inzwischen abgeschlossen. Einige Sensoren wurden inzwischen am IAP gebaut, an diesen Einrichtungen<br />
getestet und erfolgreich auf Höhenforschungsraketen eingesetzt. Im Berichtszeitraum<br />
fand auf der Andøya Rocket Range die große internationale Messkampagne MaCWAVE statt, in<br />
der zahlreiche erfolgreiche Raketensondierungen durchgeführt werden konnten. Die bodengebun-<br />
1 Eine Liste der Abkürzungen befindet sich auf Seite 6.<br />
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