Institutsbericht 2002/2003 - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik ...
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se Gebäude bieten Raum <strong>für</strong> Büros aller Art, <strong>für</strong> moderne Labors, <strong>für</strong> die Bibliothek, <strong>für</strong> einen<br />
großen Versammlungs- und Vortragsraum, sowie <strong>für</strong> benötigte Werkstatt- und Lagerräume. Für<br />
die Unterbringung von Gastwissenschaftlern und zur vorübergehenden Unterstützung neueingestellter<br />
IAP-Mitarbeiter besitzt das <strong>Institut</strong> ferner 2 Gästeappartements im Ort Kühlungsborn.<br />
Das IAP besitzt eine eigene Außenstation am nördlichen Rande des kleinen Ortes Juliusruh<br />
an der Ostküste der Insel Rügen (siehe Bild 1). Ihre geographischen Koordinaten sind 54 ◦ 38’N,<br />
13 ◦ 24’O. Auf dieser Außenstation befinden sich ein kombiniertes Wohn- und Laborgebäude, ein<br />
3-MHz-Radar, eine Ionosonde und ein Meteorradar. Weitere, kleinere geophysikalische Meßgeräte<br />
sind auf dem Gebäude, dem Gelände und dem Ionosondenmast montiert.<br />
Geographische Lage des ALOMAR-<br />
Observatoriums auf der Insel Andøya<br />
in Nordnorwegen und des Ortes Longyearbyen<br />
auf Spitzbergen.<br />
Zahl der Mitarbeiter<br />
Zur Erfüllung seiner Forschungsaufgaben beteiligt<br />
sich das IAP ferner intensiv am Betrieb eines geophysikalischen<br />
Observatoriums - genannt ALOMAR -<br />
am Rande der Arktis, genauer gesagt in Nordnorwegen<br />
auf der Insel Andøya (geographische Koordinaten:<br />
69 ◦ 17’N, 16 ◦ 01’O, d. h. 2 Grad nördlich des Polarkreises,<br />
Bild 2). Im Jahre 1993/94 wurde dort von<br />
norwegischen Forschungsinstitutionen ein modernes Observatoriumsgebäude<br />
<strong>für</strong> das Studium vielfältiger atmosphärenphysikalischer<br />
Prozesse errichtet. Der Vorteil dieses<br />
Standortes liegt u. a. darin, daß er in unmittelbarer<br />
Nähe zum Startplatz <strong>für</strong> Höhenforschungsraketen<br />
” Andøya Rocket Range“ liegt, wodurch der koordinierte<br />
Einsatz von bodengebundenen und raketengetragenen<br />
Messmethoden ermöglicht wird. Die in dem<br />
Observatorium und seiner unmittelbaren Umgebung installierten<br />
Instrumente werden durch verschiedene internationale<br />
Forschungseinrichtungen beigestellt, wobei<br />
das IAP an einigen wichtigen Instrumenten als Betreiber<br />
und wissenschaftlicher Nutzer maßgeblich beteiligt<br />
ist. Im einzelnen handelt es sich hierbei um ein<br />
Rayleigh/Mie/Raman-Lidar, ein Natrium-Resonanzlidar,<br />
ein VHF-Radar, ein MF-Radar, ein Meteor-Radar und<br />
eine Ionosonde. Hierdurch bietet sich den Wissenschaftlern<br />
des IAP die Möglichkeit zum Studium der arktischen<br />
Atmosphäre mit modernen experimentellen Methoden.<br />
Neben den Messungen an den etablierten Standorten<br />
Kühlungsborn, Juliusruh und ALOMAR wurde das mobile<br />
Kalium-Lidar im Jahre 2001 in sehr hohe polare Breiten<br />
(Spitzbergen, 78 ◦ N) transportiert und mit ihm wichtige<br />
Messungen zur Temperaturstruktur der oberen Atmosphäre<br />
durchgeführt. Im September <strong>2003</strong> wurde dieses Lidar zurück<br />
nach Kühlungsborn transportiert.<br />
Ende Dezember <strong>2003</strong> waren am IAP insgesamt 65 Mitarbeiter tätig. Von diesen sind 27 Wissenschaftler,<br />
9 technische Angestellte, 6 Verwaltungskräfte, 4 Arbeiter, 1 Auszubildende und<br />
15 mit der Abfassung von Diplom- und Doktorarbeiten beschäftigte Studenten. Zur Vergütung<br />
dieser Mitarbeiter standen dem IAP im Berichtszeitraum 32 Planstellen, annex-Mittel und eingeworbene<br />
Drittmittel zur Verfügung.<br />
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