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Institutsbericht 2002/2003 - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik ...

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Abb. 29.2: Kreuzkorrelation (rote Pluszeichen)<br />

zwischen PMSE- und u- (oben) bzw. v-<br />

Stundenmittelwerten (unten) vom 1.6. – 22.8.<strong>2002</strong><br />

in ca. 84−86 km und Anpassungskurve (schwarze<br />

Linie)<br />

Neben den atmosphärischen Gezeiten werden<br />

oft auch (P)MSE-Schwankungen mit einer<br />

Periodendauer von ca. 5 Tagen beobachtet,<br />

die auf planetare Wellen zurückzuführen sein<br />

können. Abb. 29.3 links zeigt eine Kreuzkorrelation<br />

zwischen den Tagesmitteln von PMSE-<br />

Stärke und v über Andenes in 82 − 88 km<br />

vom 11.05. – 23.08.2001 <strong>für</strong> zeitliche Verschiebungen<br />

zwischen -3 und +5 Tagen. Die Korrelationswerte<br />

zeigen deutlich eine Variation mit<br />

einer Periode von etwa 5 Tagen, die von Anteilen<br />

anderer Periodendauern überlagert sein<br />

kann. Die durchweg negativen Korrelationswerte<br />

sind durch die entgegengesetzte jahreszeitliche<br />

Variation von PMSE-Stärke und v verursacht<br />

(maximale Stärke von PMSE und negativem<br />

v während der Hauptsaison und abnehmende<br />

Amplitude beider Komponenten zu Beginn<br />

und Ende der Saison). Auch im linken Teil<br />

der Abb. 29.3 ist eine Phasenverschiebung zwischen<br />

der PMSE-Stärke und der von v um etwa<br />

T/4 zu erkennen.<br />

Um die Variation von 5 Tagen noch deutlicher<br />

hervorzuheben, wurden mit Hilfe einer<br />

Fourieranalyse die Zeitreihen mit einem Bandpass<br />

der Periodendauer von 4 – 6 Tagen gefiltert.<br />

Mit einer Morlet-Waveletanalyse wurden zeitli-<br />

che Intervalle ermittelt, bei denen die Amplitude der 5-Tagewelle in diesen gefilterten Zeitreihen<br />

besonders stark ist. Abb. 29.3 rechts zeigt die Kreuzkorrelation einer solchen Zeitreihe vom<br />

22.05. – 09.06.2001. Die Korrelationswerte sind sehr stark ausgeprägt und weisen erwartungsgemäß<br />

eine sehr deutliche Variation mit einer Periodendauer von 5 Tagen auf, wobei andere<br />

Einflüsse aufgrund der Filterung weitgehend unterdrückt sind. Qualitativ bestätigt das Erscheinungsbild<br />

dieser Kreuzkorrelation das von Abb. 29.3 links erhaltene Ergebnis.<br />

Insgesamt kann man feststellen, dass der Wind, besonders die meridionale Komponente, in<br />

lang- und kurzperiodischen Schwankungen die Struktur von (P)MSE in charakteristischer Weise<br />

beeinflussen kann.<br />

Abb. 29.3: Kreuzkorrelation zwischen den Tagesmittelwerten von PMSE und v über Andenes von 2001<br />

(rote Pluspunkte); links: ungefilterte Zeitreihen; rechts: bandpass-gefiltertes Intervall mit Anpassungskurve<br />

(schwarze Linie), gepunktete Linie: ” Nulllinie“ der Kurve, weiteres siehe Text<br />

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