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Forschungsplan - Deutsches Archäologisches Institut

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len möglichst in Form eines Aufsatzes mit einer Neuedition der Inschrift,<br />

die ein dringendes Desiderat darstellt, verbunden werden. Die<br />

Stele mit der Inschrift konnte im Sommer 2007 wiedergefunden werden.<br />

Angestrebt wird eine offizielle Neuaufnahme der Inschrift mit Erlaubnis<br />

des zuständigen Museums, um die sich derzeit H. Malay<br />

(Izmir) bemüht. In seiner Dissertation beschäftigt L. Meier sich jetzt<br />

mit der Finanzierung öffentlicher Bauten (s. Einzel- und Grundlagenforschung).<br />

Analoge Fragen nach dem Verhältnis zwischen öffentlichen<br />

und privaten Finanzen und nach der politischen Bedeutung<br />

privaten Reichtums in den hellenistischen Demokratien behandelt R.<br />

Oetjen (Bremen/München) anhand des großen Ehrendekrets für Protogenes<br />

von Olbia, zu dem er als Fortbildungsstipendiat des DAI eine<br />

ausführliche Studie erarbeitet. Die zweijährige Laufzeit des Stipendiums,<br />

die 2008 durch ein sechsmonatiges Stipendium am Center for<br />

Hellenic Studies (Washington) unterbrochen wurde, endet im Dezember<br />

2009.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

� Die beiden Studien erörterten zentrale Probleme der städtischen<br />

Finanzen hellenistischer Poleis, das Verhältnis zwischen öffentlicher<br />

und privater Finanzierung (im Rahmen des sog. Euergetismus)<br />

bzw. die öffentliche Kreditaufnahme.<br />

Projektlaufzeit<br />

� 2007-2011<br />

Betreuung<br />

� Ludwig Meier, M.A.<br />

� Dr. Roland Oetjen, Bremen/München<br />

Kooperationspartner<br />

� H. Malay, Izmir<br />

Finanzierung<br />

� DAI<br />

� Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

c) Gastforscher und Kooperationen<br />

Seit 2008 arbeitet S. Saba als Humboldtstipendiatin an der Kommission.<br />

Ihr Projekt ist eine monographische Neubehandlung der <strong>Institut</strong>ion<br />

der Isopolitie, die in den zwischenstaatlichen Beziehungen der<br />

hellenistischen Poleis ein wichtiges Instrument der friedlichen Partnerschaft<br />

war. Bei dieser Untersuchung spielen ebenso wie bei dem<br />

von A. V. Walser betriebenen Projekt über Sympolitien und Synoikismen<br />

(s. oben a.) Vertragsdokumente eine wichtige Rolle. Gleichzeitig<br />

hat R. M. Errington für die Reihe "Staatsverträge des Altertums" die<br />

Bearbeitung von Band IV zur späthellenistischen Zeit aufgenommen<br />

(s. unten 6.2). Diese Konstellation soll genutzt werden, um ein Konzept<br />

für eine Tagung im Jahr 2010 über Formentwicklung und politische<br />

Bedeutung hellenistischer Staatsverträge zu entwickeln.<br />

Ch. Schuler ist assoziiertes Mitglied in einem französischen Forschungsnetzwerk,<br />

das sich von 2010-2013 unter dem Titel "Le monde<br />

des cités grecques du IV e s. a. C. au II e s. p. C.: sociétés ouvertes et<br />

reseaux d'échanges" mit der langfristigen Entwicklung der griechischen<br />

Poleis über die Epochengrenze zwischen Hellenismus und Kaiserzeit<br />

hinweg auseinandersetzen will. Einer der Organisatoren, P.<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 142

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