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Forschungsplan - Deutsches Archäologisches Institut

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und Archiv) stärker in wissenschaftliche Projekte (über die reine Dienstleistung hinaus)<br />

eingebunden und in die Lage versetzt, noch mehr eigene Impulse zu geben. Darüber<br />

hinaus nimmt das IT-Referat (zusammen mit der Bibliothek) Querschnittsaufgaben<br />

wahr, vor allem in der Erarbeitung forschungsbasierter Standards, und legt damit den<br />

Grund für ein IT-Kompetenzzentrum für die Archäologie und Altertumswissenschaften.<br />

Das Archiv wird seinerseits aufgewertet durch die Arbeiten im Cluster 5 und dessen<br />

Weiterentwicklung in Richtung Wissenschaftsgeschichte und Geschichte der Archäologie<br />

zwischen Wissenschaft und Politik.<br />

Andererseits sind die Forschungen des DAI bei weitem nicht auf die Themen der<br />

Cluster beschränkt. Das Spektrum ist traditionell viel größer. Dies soll auch nicht vernachlässigt<br />

werden. Eine zu starke Zentralisierung würde zur Nivellierung führen und<br />

Initiativen, die häufig von der Basis ausgehen, eher behindern. Das DAI hält es in diesem<br />

Rahmen nicht anders als die DFG, bei der die koordinierte Forschung nicht das<br />

Ende der Einzelförderung bedeutet. Es ist stets ein – wenn auch schwieriges, so doch<br />

unerlässliches - Équilibre zwischen allgemeineren, aufeinander bezogenen Schwerpunkten<br />

und der Detailforschung zu etablieren. Beim DAI ist das schon deshalb entscheidend,<br />

weil seine Arbeiten auf bestimmte und im Einzelnen teilweise sehr<br />

verschiedene Regionen und Kulturkreise bezogen sind. Bei allen vergleichenden und<br />

allgemeinen Bezügen muss hier auch ein Platz für das Spezifische und das je Differente<br />

sein, das in der Menschheitsgeschichte nicht zu vernachlässigen ist – und freilich erst<br />

in der vergleichenden und insofern generellen Perspektive richtig erkennbar wird.<br />

Man darf auch nicht übersehen, dass hier nach wie vor die exploratorische Basisarbeit<br />

geleistet wird, Grundlagenforschung im besten Sinne des Wortes. Sie basiert ihrerseits<br />

auf den Ideen einzelner, an denen das DAI so reich ist. Zugleich ergeben sich hier auf<br />

regionaler und lokaler Ebene wiederum jeweils andere und insgesamt intensive Formen<br />

der Kooperation gerade mit Kollegen und <strong>Institut</strong>ionen in den Ländern, in denen das<br />

DAI arbeitet. Und diese ist unverzichtbar. Deshalb haben wir uns bei der Erstellung des<br />

vorliegenden <strong>Forschungsplan</strong>s zwar auf die Cluster bezogen, aber durchaus auch neben<br />

ihnen und gleichsam bottom up, ausgehend von den einzelnen Kommissionen und<br />

Abteilungen, weitere Schwerpunkte definiert und auch Einzelprojekte benannt. Dabei<br />

wurde sehr schön deutlich, dass die Cluster ein markantes Element der Strukturierung<br />

bilden, dass aber auch noch andere Spektren für das Profil des DAI wichtig sind. Auch<br />

sie sind entsprechend im <strong>Forschungsplan</strong> herausgestellt.<br />

Es ist charakteristisch, dass diese in aller Regel mehr oder weniger stark mit den Fragestellungen<br />

und Orientierungen der Cluster zusammenhängen. Aber sie weisen doch<br />

darüber hinaus. So bilden sich gewissermaßen Knoten, aus denen heraus sich wiederum<br />

neue Cluster entwickeln oder bestehende sich weiterentwickeln können.<br />

Gerade diesem Sachverhalt ist in der folgenden Präsentation des <strong>Forschungsplan</strong>s<br />

Rechnung getragen worden. Zunächst werden die großen Schwerpunktthemen benannt,<br />

mit Blick auf die Cluster und mit Erwähnung der sich abzeichnenden Knoten (A<br />

I). Daran schließen sich die Forschungspläne der Kommissionen und Abteilungen an (A<br />

II, B), in denen jeweils auch die Einzelprojekte, Grundlagen- und Detailforschungen<br />

Erwähnung finden, die jenseits der Cluster und Knoten existieren. In der redaktionellen<br />

Bearbeitung ist bewusst zurückhaltend verfahren worden, weil das Gesicht und damit<br />

auch das Profil der Kommissionen und Abteilungen auch in diesem Rahmen erkennbar<br />

bleiben sollte. Die Abteilung Kairo konnte wegen des gerade erfolgten Wechsels in der<br />

Leitung noch nicht berücksichtigt werden.<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 8

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