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Forschungsplan - Deutsches Archäologisches Institut

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� A. J. Kalis, A. Stobbe, Universität Frankfurt a. Main (Archäobotanik,<br />

Pollenanalyse)<br />

� H. Thiemeyer, R. Dambeck, Universität Frankfurt a. Main (Bodenkunde)<br />

� H. Becker, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Geomagnetische<br />

und elektrische Prospektionen)<br />

� S. Davis, IPA, Lissabon (Archäozoologie)<br />

� zahlreiche Studenten verschiedener portugiesischer, spanischer<br />

und deutscher Universitäten<br />

Finanzierung<br />

� DAI<br />

� Stadt Torres Vedras<br />

� Erfahrungsgemäß reichen die Haushaltsmittel nicht, um im selben<br />

Jahr eine Ausgrabung und weitere Auswertungsarbeiten gleichzeitig<br />

durchzuführen. Daher fehlen auch noch verschiedene Arbeiten,<br />

wie z. B. weitere AMS-Datenserien aus dem Zentrum von Zambujal,<br />

die Bearbeitung der Tierknochen aus den letzten Grabungskampagnen<br />

und die Auswertung von Mikroprofilen. Auch hier wird<br />

an die Einwerbung von Drittmitteln gedacht.<br />

a 2) Sizandro – Alcabrichel, Portugal. Zwei kupferzeitliche Siedlungskammern<br />

im Vergleich<br />

Bei dem Projekt geht es in erster Linie um die Erforschung des Territoriums,<br />

das zu der kupferzeitlichen (3. Jt. v. Chr.) befestigten Siedlung<br />

von Zambujal gehörte. Die 2006 formulierte Zielsetzung kann<br />

nach den Ergebnissen der Prospektionen von 2007 präzisiert werden.<br />

Für 2008 steht jetzt die Frage nach der Landschaftsrekonstruktion im<br />

Vordergrund: Wo gab es fruchtbare, wo unfruchtbare Bereiche? Wie<br />

sah das Relief aus? Bis wohin erstreckten sich Meeresbuchten? Gehörte<br />

vielleicht die nördlich vom Alcabrichel-Tal gelegene Küstenregion<br />

noch zum Territorium von Zambujal und wie weit reichte dieses<br />

nach Süden?<br />

Mit den Fragestellungen zu Vorkommen von Rohstoffen innerhalb des<br />

Arbeitsgebietes und deren Verarbeitung gehört das Projekt zu Forschungscluster<br />

2 (Innovation), mit der Frage nach dem Territorium zu<br />

Forschungscluster 3 (politische Räume).<br />

Im Jahr 2009 ist von deutscher Seite keine weitere Prospektionskampagne<br />

vorgesehen, sondern die Gelder werden allein zur Auswertung<br />

der Ergebnisse der Bohrungen und Prospektionen des Jahres 2008<br />

verwendet. Die amerikanische Forschergruppe wird die Ausgrabungen<br />

eines kupferzeitlichen Bestattungsplatzes fortsetzen. Im Verlauf des<br />

Jahres 2009 werden die Prospektionsergebnisse innerhalb eines GIS<br />

in Form einer Dissertation von N. Lutz an der Universität Marburg<br />

ausgewertet. Die Arbeit soll 2010 in Druck gehen. Das Gleiche gilt für<br />

die interdisziplinäre Auswertungen der Bohrungen von 2008, die zusammen<br />

mit den Ergebnissen der zurückliegenden Jahre, die bis Ende<br />

2008 als umfangreicher Aufsatz für den Druck in den Madrider Mitteilungen<br />

vorbereitet werden, in einem weiteren Band zusammengebracht<br />

werden sollen.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

� Versuch der Abgrenzung des Territoriums von Zambujal und seinen<br />

Nachbarn. Die Arbeiten münden in die Dissertation von Frau<br />

Nina Lutz (Universität Marburg).<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 268

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