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Forschungsplan - Deutsches Archäologisches Institut

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Finanzierung<br />

� DAI<br />

� Soprintendenza Archeologica di Messina<br />

b 2) Illyrien<br />

Dieses Projekt ist aus dem SPP „Hellenistische Polis“ der DFG hervorgegangen.<br />

Ursprünglich war es auf einen Vergleich der Funktion der<br />

Theater in Apollonia, einer griechischen Polis an der Küste, mit dem<br />

der Hauptstadt des Koinon der Byllioten ausgerichtet. Im Verlauf des<br />

Projekts wurde bald klar, dass sich im 3. Jh. v. Chr. nicht nur diese<br />

Bauten, sondern das Aussehen des Zentrums der beiden Städte insgesamt<br />

verändert hatte. Unglücklicherweise fehlen dazu ausreichende<br />

Untersuchungen zur Chronologie. Mit kleinen Sondagen konnte dies<br />

zumindest für die Agora von Apollonia nachgeholt werden.<br />

Durch Sondagen soll der Plan des hellenistischen Theaters Apollonia<br />

endgültig geklärt und mit den schon erschlossenen Resten des Theaters<br />

in Byllis abgeglichen werden. Außerdem ist geplant, ein zentrales<br />

Areal an der Schnittstelle zwischen Akropolis, Agora, Stadtmauer und<br />

der Hauptstraße der Stadt in hellenistischer Zeit genauer zu untersuchen.<br />

Überdies sollen auch Untersuchungen in der benachbarten einheimischen<br />

Siedlung Dimal erfolgen, in der frühere Grabungen einen<br />

Hallenbau wie jenen an der Agora von Apollonia freigelegt hatten. Es<br />

könnte also an einem zweiten Beispiel Imitation und Transformation<br />

der griechischen Vorbilder untersucht werden.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

� Im Zentrum stehen zwei Fragestellungen, die Entwicklung der<br />

griechischen Stadt in hellenistischer und römischer Zeit und die<br />

Bedeutung für die Städte im illyrisch geprägten Hinterland.<br />

Projektlaufzeit<br />

� Bis 2013<br />

Betreuung<br />

� Prof. Dr. Henner von Hesberg<br />

Kooperationspartner<br />

� Prof. Dr. Michael Heinzelmann, Dr. Manuel Fiedler, Universität zu<br />

Köln<br />

� Albanisches <strong>Archäologisches</strong> <strong>Institut</strong><br />

Finanzierung<br />

� DAI<br />

� DFG<br />

� Fritz-Thyssen-Stiftung<br />

� Bayerische Akademie der Wissenschaften<br />

� Auswärtiges Amt<br />

b 3) Simitthus, Chemtou, Tunesien<br />

Nordafrika bildete seit den 1960er Jahren einen Forschungsschwerpunkt<br />

der Abteilung Rom, der mit spektakulären Grabungen in Chemtou<br />

und Karthago unter der Leitung von Friedrich Rakob verbunden<br />

war. Die Arbeiten kamen zwischenzeitlich aus unterschiedlichen<br />

Gründen zum Erliegen. Jetzt sollen vorerst die alten Grabungen aufgearbeitet<br />

und publiziert werden. In Chemtou soll besonders das Verhältnis<br />

der numidischen Siedlung des 5. bis 1. Jhs. v. Chr. zur<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 179

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