Forschungsplan - Deutsches Archäologisches Institut

gen/Forschungscluster C2) sowie Südarabien und Äthiopien (Marib/Jemen,
Wuqro/Äthiopien) im Vordergrund stehen.
Das Forschungsthema wird somit in folgenden Teilbereichen interdisziplinär
erörtert werden:
b 1) Kulturtransfer im Bereich hellenistisch/römischer Stadtgründungen
- Baalbek/Libanon (M. van Ess)
- Shayzar-Larissa/Syrien (K. Bartl)
- Raphaneae/Syrien (K. Bartl)
- Gadara/Umm Qais, Jordanien (C. Bührig)
b 2) Das Ende spätantiker Kulturen und der Einfluss des Islam
- Resafa-Sergiupolis/Syrien (D. Sack, TU Berlin)
- Frühislamische Wüstenschlösser. Ökologie und Subsistenzstrategien in
der Steppenrandzone von Bilad ash-Sham (F. Bloch)
b 3) Kulturtransfer zwischen dem Mittelmeerraum und der Arabischen
Halbinsel
- Jabal al-‛Awd, Jemen (I. Gerlach)
b 4) Multidirektionale Kulturbeziehungen der Oasensiedlungen auf der Arabischen
Halbinsel
- Tayma/Saudi-Arabien sowie Marib und Sirwah/Jemen (R. Eichmann)
b 5) Prähistorischer Metallhandel zwischen südlicher Levante und Ägypten
- Tall Hujayrat al-Ghuzlan – Aqaba/Jordanien (R. Eichmann/
K. Schmidt)
- Untersuchungen zur Archäometallurgie des Sinai (R. Eichmann/
K. Pfeiffer)
b 6) Südarabische Kolonien in Äthiopien?
- Wuqro (R. Eichmann/ I. Gerlach)
b 7) Aride Lebensräume im 5. bis frühen 3. Jahrtausend v. Chr.
- Nördliche Badia/Nordostjordanien (B. Müller-Neuhof)
3) Einzel- und Grundlagenforschungen
Neben den beiden thematischen Forschungsschwerpunkten werden auch weiterhin
Einzelforschungen betrieben, die das Interesse einzelner Wissenschaftler
widerspiegeln. Hierzu gehören folgende Themen:
- Musikarchäologie
- Associated Regional Chronologies for the Ancient Near East
Archäologische Grundlagenforschungen sind ein wesentlicher Bestandteil aller
aufgeführten Projekte. Die Grundlagen und die Methoden ihrer Aufbereitung
werden kontinuierlich überprüft und weiterentwickelt und die Forschungen je
nach Forschungsstand umfassend oder punktuell durchgeführt. Dabei geht es
hauptsächlich darum, die zeitliche und räumliche Entwicklung von holozänen
Besiedlungsvorgängen im Vorderen Orient unter Berücksichtigung ökologi-
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