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Forschungsplan - Deutsches Archäologisches Institut

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Kooperationspartner<br />

� Dr. Julien Zurbach, Ecole Française d’ Athène<br />

� Dr. Oliver Pilz, Universität Mainz<br />

Finanzierung<br />

� <strong>Institut</strong>e for Aegean Prehistory, Philadelphia<br />

13) Die eisenzeitliche Keramik Zyperns. Chronologie und lokale Variation<br />

(Auslandsstipendium)<br />

Abgesehen von vereinzelten weiterführenden Publikationen blieb die eisenzeitliche<br />

Keramik Zyperns seit ihrer Klassifizierung durch Gjerstad in<br />

den 1940er Jahren in der Forschung weitgehend unbeachtet. Ihre Chronologie<br />

basiert seither nur unzureichend auf einer ungefähren Abfolge<br />

von Gräbern mit Mehrfachbestattungen und ihre regionalen Ausprägungen<br />

wurden weitgehend außer Acht gelassen.<br />

Aus letzterem Grund bildet die Herausarbeitung der für das südwestliche<br />

Zypern typischen Keramikformen und Waren einen der Schwerpunkte<br />

des vorliegenden Projektes. Anhand von bisher unpublizierten Nekropolen<br />

(„Xylinos“ und „Lakkos tou Skarnou“) aus Kouklia/Palaepaphos und<br />

unter Berücksichtigung von Material aus der bereits veröffentlichten<br />

Nekropole Palaepaphos „Skales“ werden die Charakteristika der Keramik<br />

aus dieser Region zusammengestellt und in Zusammenarbeit mit M.<br />

Ownby (Universität Cambridge) durch petrographische Untersuchungen<br />

ergänzt.<br />

Zur Etablierung einer chronologischen Abfolge wurde bereits mehrfach<br />

versucht die Keramik der Insel in die Chronologiesysteme des Orients<br />

einzuhängen. 1968 verwies Coldstream in diesem Zusammenhang jedoch<br />

auf Unstimmigkeiten bei den stratigraphischen Abfolgen der levantinischen<br />

Fundplätze. Aufgrund der stratigraphischen und damit auch<br />

chronologischen Unsicherheiten der bisher dafür herangezogenen älteren<br />

Grabungen konzentriert sich das vorliegende Projekt auf die gut<br />

stratifizierten Neufunden aus Tell Tweini in Syrien und auf die der kilikischen<br />

Ebene. Das Auftreten zyprischer Keramik in Tarsus ist dabei als<br />

wichtiger absolutchronologischer Fixpunkt zu werten. Daneben stellen<br />

die Befunde mit sowohl zyprischer als auch „zyprisierender“ Keramik aus<br />

Sirkeli Höyük diese Verbindung auf eine breitere Basis.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

� Die zyprische Keramik kann aufgrund ihrer weiten Verbreitung einen<br />

wichtigen Beitrag zur Synchronisation der verschiedenen regionalen<br />

chronologischen Abfolgen im östlichen Mittelmeerraum<br />

liefern. Das Studium der verschiedenen Lokalproduktionen und ihrer<br />

Verbreitung ermöglicht zudem ein besseres Verständnis der eisenzeitlichen<br />

Austauschnetzwerke und der externen Beziehungen<br />

Zyperns.<br />

Projektlaufzeit<br />

� 2007-10<br />

Betreuung<br />

� Dr. C. von Rueden<br />

Kooperationspartner<br />

� Grabungsprojekt Palaepaphos/Kouklia, Prof. Dr. F. Maier, Universität<br />

Zürich<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 229

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