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Forschungsplan - Deutsches Archäologisches Institut

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Betreuung<br />

� PD Dr. habil Torsten Mattern<br />

Kooperationspartner<br />

� Griechisches Kulturministerium<br />

� 3. Ephorie für prähistorische und klassische Altertümer<br />

Finanzierung<br />

� DFG<br />

� Tritopatreion<br />

Die Analyse der Funde und Befunde vom Tritopatreion auf der Basis<br />

einer genauen Durchsicht der vorhandenen Grabungsunterlagen führten<br />

zu einer völligen Neubewertung des Heiligtums der Tritopatores<br />

im Kerameikos. Die Ergebnisse sind ohne die Durchführung erneuter<br />

Grabungen gewonnen worden.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

� Die Forschungen zum Tritopatreion liefern einen Beitrag zum Funktionieren<br />

der athenischen Demokratie, besonders beleuchten sie<br />

die Schaffung einer kollektiven und exklusiven Identität der athenischen<br />

Bürger.<br />

Projektlaufzeit<br />

� Bis 2009<br />

Betreuung<br />

� Dr. Jutta Stroszeck<br />

Kooperationspartner<br />

� Griechisches Kulturministerium<br />

� 3. Ephorie für prähistorische und klassische Altertümer<br />

Finanzierung<br />

� DAI<br />

3) Repräsentation sozialer Eliten<br />

a) Kerameikos, Aristokratengräber der archaischen Epoche<br />

In den Fundamenten der im Winter 479/78 v. Chr. in Eile erbauten<br />

Stadtmauer und der zugehörigen Tore im Bereich des Kerameikos<br />

(s. o. I) wurden immer wieder Fragmente archaischer Skulpturen,<br />

Grabreliefs, Statuenbasen und Teile von Grabbauten gefunden, die<br />

von hier befindlichen, von den Persern zerstörten aristokratischen<br />

Grabanlagen stammen.<br />

Im Frühjahr 2002 zeigte sich bei den Grabungen am Heiligen Tor,<br />

dass die von den Persern umgestürzten und beschädigten Grabskulpturen<br />

nicht nur in den Mauern verbaut, sondern auch zur Befestigung<br />

der Heiligen Straße unter dieser niedergelegt wurden. Völlig überraschend<br />

kamen unter der Straße direkt vor dem Heiligen Tor ein Kuros<br />

(Statue eines nackten Jünglings), zwei Löwen, eine Sphinx, ein ionisches<br />

und ein dorisches Kapitell, die beide als Statuenbasis gedient<br />

hatten, zutage. Diese Skulpturengruppe ist nicht nur von großer<br />

kunsthistorischer Bedeutung, da sie unser Bild von den Ursprüngen<br />

der attischen Marmor-Großplastik – die eineinhalb Jahrhunderte später<br />

in den Skulpturen des Parthenon gipfeln sollte - außerordentlich<br />

bereichert, sondern bilden auch Zeugnisse der Repräsentation der at-<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 215

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