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Forschungsplan - Deutsches Archäologisches Institut

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Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik<br />

1) Vorbemerkung<br />

Die Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik verbindet die Grundlagenforschung<br />

auf den Gebieten der Epigraphik, Numismatik, Papyrologie und historischen<br />

Landeskunde mit systematischen historischen Studien. Zentrales Ziel<br />

ihrer Arbeit ist es, der althistorischen Forschung durch die Erschließung neuen<br />

Materials Impulse zu geben. Diesem Ziel dienen die von der Kommission betriebenen<br />

Feldforschungen und die resultierenden Publikationen von Neufunden<br />

ebenso wie die Sammlung und Kommentierung von für die althistorische<br />

Forschung besonders bedeutsamen Materialgruppen in thematischen oder<br />

geographischen Corpora. Systematische Studien sollen die Arbeit der Kommission<br />

mit allgemeinen Strömungen der Geschichtswissenschaft verbinden und<br />

das Potential ihrer speziellen Forschungsfelder für aktuelle historische Fragestellungen<br />

verdeutlichen. Inhaltliche Schwerpunkte, die viele Projekte der<br />

Kommission miteinander verbinden, sind die Entwicklung städtischer Räume<br />

und <strong>Institut</strong>ionen, die Organisation von Herrschaft und Verwaltung sowie die<br />

Sozial- und Religionsgeschichte.<br />

Durch die Organisation von Tagungen und Fortbildungsveranstaltungen für<br />

den wissenschaftlichen Nachwuchs versucht die Kommission, die Bedeutung<br />

ihrer Arbeitsschwerpunkte in der wissenschaftlichen Öffentlichkeit deutlich zu<br />

machen und deren Verankerung im Fach Alte Geschichte insbesondere in<br />

Deutschland zu stärken. Am Standort München ist neben den Beziehungen zu<br />

verschiedenen außeruniversitären <strong>Institut</strong>en die Zusammenarbeit mit der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität ein besonders wichtiges Anliegen. Diese gut<br />

etablierte Kooperation soll weiter gepflegt und vertieft werden. Gute Beziehungen<br />

zur internationalen Forschung sind für die Kommission ebenfalls von<br />

großer Bedeutung. Ihrem Ausbau dienen vielfältige Aktivitäten, insbesondere<br />

das Jacobi-Stipendium für Doktoranden, Forschungsaufenthalte von Gastwissenschaftlern<br />

an der Kommission sowie die Mitarbeit in internationalen Netzwerken.<br />

Auch in den kommenden drei Jahren stellen organisatorische Entwicklungen<br />

und personelle Änderungen einige besondere Anforderungen. Die Situation der<br />

Arbeitsstelle CIL II in Spanien hat sich im Jahr 2008 erheblich beruhigt; diese<br />

Konsolidierung muss fortgesetzt und in Ergebnissen sichtbar gemacht werden.<br />

Wünschenswert ist ferner eine weitere Belebung der Kontakte zur spanischen<br />

Altertumswissenschaft im Rahmen dieses Projekts. Im Bereich der Numismatik<br />

stellt die Nutzung elektronischer Publikationsformen ein wichtiges Ziel dar. Die<br />

Kommission setzt dabei auf die Zusammenarbeit mit anderen <strong>Institut</strong>en, insbesondere<br />

der Römisch-Germanischen Kommission und dem Münzkabinett<br />

Berlin. Für die griechische Epigraphik und die Redaktion des Chiron bringt die<br />

Pensionierung von H. Müller im Jahr 2012 einen Einschnitt mit sich; für beide<br />

Arbeitsfelder muss im Planungszeitraum ein möglichst bruchloser Übergang<br />

organisiert werden.<br />

2) Forschungsschwerpunkte<br />

Die beiden im Folgenden skizzierten Arbeitsschwerpunkte sollen Forschungsinteressen<br />

und Einzelprojekte der Kommission bündeln und systematisch vertie-<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 28

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