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Forschungsplan - Deutsches Archäologisches Institut

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serzeit anschloß, sondern auch die statistische Auswertung der<br />

räumlichen Verteilung der Keramiktypen, die evtl. Auskunft über<br />

die Funktion verschiedener Stadtteile und den Charakter der dort<br />

gebrauchten Keramik in der Kaiserzeit und der Spätantike liefern<br />

könnte. In methodischer Hinsicht soll diese Studie auch die Ergebnisse<br />

der während des Surveys aufgesammelten Keramik dieser<br />

Zeitstellung überprüfen.<br />

Projektlaufzeit<br />

� Im Sommer 2010 soll ein erstes Sichten des Materials stattfinden;<br />

Der ins Auge gefasste Zeitraum für die Durchführung des Projekts<br />

ist zwischen 2011 und 2016 mit anschließender Vorbereitung der<br />

Publikation.<br />

Betreuung<br />

� Dr. Dimitris Grigoropoulos<br />

Kooperationspartner<br />

� Universität Thessalien, Fachbereich für Geschichte, Archäologie<br />

und Sozialanthropologie<br />

� Prof. Dr. Yannis Lolos (Projektleiter)<br />

� 37. Ephorie der Prähistorischen und Klassischen Altertümer<br />

Finanzierung<br />

� Ein Teil der Betriebskosten (Unterkunft, Reisekosten, Verpflegung)<br />

werden von der Universität Thessalien durch schon zur Verfügung<br />

gestellten Projektmittel abgedeckt.<br />

8) Forschungen zum Wirtschaftsleben und zur Handelsfunktion der Hafenstadt<br />

Piräus zwischen dem Späthellenismus und der Spätantike<br />

Piräus, die Hafenstadt Athens, stellte nicht nur einen wichtigen Stützpunkt<br />

der athenischen Seemacht in klassischer Zeit, sondern auch einen<br />

für die Stadt zentralen Handelsort bis in die Spätantike hinein dar, wo<br />

landwirtschaftliche und handwerkliche Produkte sowohl aus dem attischen<br />

Binnenland als auch aus verschiedenen Gebieten des antiken Mittelmeeres<br />

zusammenflossen und an andere Überseemärkte<br />

weitergeleitet wurden. Ein erster Schwerpunkt dieses Projektes soll die<br />

Neuauswertung des architektonischen Rahmens und der Situierung von<br />

Kaufläden und Marktplätzen im hellenistisch-kaiserzeitlichen Piräus anhand<br />

neuer Daten aus alten und neueren Grabungen der 26. Ephorie im<br />

modernen Stadtgebiet sein. Ein anderer Schwerpunkt bildet die Erforschung<br />

diachroner Tendenzen des Imports von Keramik auf lokaler Ebene<br />

und anhand ausgewählter und gut datierbarer Fundkomplexe<br />

zwischen dem 1. Jh. v. Chr. und dem 6. Jh. n. Chr.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

� Die Handelsfunktion von Piräus ist bisher größtenteils durch althistorische<br />

oder generelle topographische Studien untersucht worden.<br />

Die hier geplanten Untersuchungen sollen diese Fragestellung<br />

durch archäologischen Mitteln, die aus den bisherigen Notgrabungen<br />

in der heutigen Stadt hervorgehen, erweitern. Die Untersuchung<br />

stützt sich auf die Weiterverarbeitung und Erweiterung der<br />

Ergebnisse aus den Materialaufnahmen und Untersuchungen, die<br />

im Rahmen des abgeschlossenen Dissertationsprojekts des Betreuers<br />

durchgeführt worden sind. Eine erste Synthese über die<br />

ausgegrabenen Markträume und Kaufläden und deren Ausstattung<br />

in der Bauinsula am Grundstück „Dikastiko Megaro“ wurde im<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 225

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