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Forschungsplan - Deutsches Archäologisches Institut

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Zusammenhang nordarabischer Siedlungen eine Stadtmaueranlage<br />

im Sinne einer Grundlagenforschung zu bearbeiten. Ausgehend davon<br />

sind die Maueranlagen anderer Siedlungen der Region anzubinden<br />

und konzeptionelle Charakteristika herauszuarbeiten.<br />

Ein weiteres Anliegen ist die Beurteilung der Anlage im<br />

naturräumlichen Kontext und der Kontrast zu anderen<br />

Stadtmauerkonzepten. Eine Reihe struktureller und konstruktiver<br />

Details deutet darauf hin, dass die Mauerzüge in Tayma als Antwort<br />

auf die spezifischen naturräumlichen Anforderungen anzusehen sind.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

� Die Oasenmauern bieten die Möglichkeit, den Begriff der<br />

Siedlungsbefestigung im Kontrast zu rein militärischen Kategorien,<br />

aber auch zum vermeintlich selbsterklärenden Konzept der<br />

„Stadtmauer“ zu sehen.<br />

Projektlaufzeit<br />

� Bis 2009<br />

Betreuer<br />

� Dr.-Ing. Peter Schneider<br />

Kooperationspartner<br />

� Prof. Dr. Klaus Rheidt, BTU Cottbus<br />

� Prof. Dr. Ricardo Eichmann<br />

� Dr. Arnulf Hausleiter<br />

� Dr. Thomas Götzelt, DFG-Projekt Archäologie der Oase Tayma,<br />

Saudi-Arabien an der Orient-Abteilung des DAI<br />

Finanzierung<br />

� Fritz-Thyssen-Stiftung<br />

e) Wissenschaftliches Netzwerk: Fokus Fortifikation<br />

Ziel des wissenschaftlichen Netzwerkes ist es, für eine Vielzahl von<br />

aktuellen Forschungsprojekten zu antiken Befestigungsanlagen im<br />

östlichen Mittelmeerraum inkl. der arabischen Halbinsel eine auf<br />

spezifische wissenschaftliche Ziele ausgerichtete<br />

Kommunikationsplattform einzurichten. Viele dieser laufenden<br />

Projekte zu antiken Befestigungen werden von<br />

Nachwuchswissenschaftlern an Universitäten und außeruniversitären<br />

Forschungsinstituten im In- und Ausland durchgeführt, wobei das<br />

Spektrum untersuchter Denkmäler von Griechenland bis in den<br />

Jemen und von der späten Bronzezeit bis in die Spätantike reicht.<br />

Jedoch sind allen Projekten trotz ihrer Diversität gattungsspezifische<br />

Forschungsfragen und Interpretationsmöglichkeiten gemein, die eine<br />

stärker institutionalisierte Kommunikation erfordern. Diese ist auf<br />

konkrete wissenschaftliche Ziele fokussiert: Antike Befestigungen sind<br />

Denkmäler, deren Entstehen Ergebnis eines komplexen Systems<br />

naturräumlicher, kultureller und politischer Faktoren und Kontexte ist,<br />

das es durch ihre Erforschung zu erkennen und zu analysieren gilt.<br />

Dies soll auf sechs Vernetzungstreffen in aufeinander folgenden<br />

Arbeitsschritten geschehen, an deren Ende eine Synthese steht, die<br />

eine tragfähige Basis weiterer Forschung bilden kann.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

� Die Ergebnisse der Netzwerkarbeit werden nicht nur den jeweiligen<br />

Einzelprojekten zugute kommen, sondern auch neue Impulse in<br />

der Erforschung antiker Architektur setzen. Sie sollen in Form von<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

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