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Forschungsplan - Deutsches Archäologisches Institut

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Auf einem Arbeitstreffen mit J. M. Abascal, A. U. Stylow, W. Eck<br />

(wiss. Leiter des CIL) und M. A. Schmidt (Leiter der Berliner Arbeitsstelle)<br />

im März 2008 wurde das Arbeitsprogramm für die kommenden Jahre<br />

festgelegt. Vordringliche Aufgabe ist, Ergebnisse in Form von Corpus-<br />

Faszikeln vorzulegen. In absehbarer Zeit erscheinen wird der bereits von<br />

den Herausgebern revidierte erste Teilband des von G. Alföldy abgefassten<br />

Faszikels CIL II/14 (Conv. Tarraconensis). Die von A. U. Stylow und<br />

H. Gimeno bearbeiteten ca. 2200 Inschriften des Conv. Hispalensis werden<br />

aufgrund des großen Materialumfangs ebenfalls auf zwei Faszikel<br />

(Conv. Hispalensis Nord u. Süd) aufgeteilt. Das Manuskript des ersten<br />

Teilbandes (Süd) mit ca. 1300 Inschriften, in dessen Bearbeitung P. Rothenhöfer<br />

eingebunden ist, soll bis Ende 2010 an Berlin abgegeben werden;<br />

neben redaktionellen Arbeiten sind vor allem noch Ortspraefationes<br />

und die Praefatio des Conventus zu verfassen. Den Schwerpunkt der Arbeit<br />

von P. Rothenhöfer ab 2010 bildet die Fertigstellung des Teilbandes<br />

Conv. Hispalensis Nord.<br />

Ziel des Projektes ist die Sammlung und Neupublikation der lateinischen<br />

Inschriften der Iberischen Halbinsel im Rahmen des Corpus Inscriptionum<br />

Latinarum. Als Herzstück verfügt das Projekt über eine Zentralkartei<br />

mit ca. 230.000 Karten zu derzeit rund 22.000 Inschriften. Diese<br />

Zentralkartei ist nicht nur die Grundlage für die Publikation der Corpus-<br />

Bände, sondern auch ein unschätzbares Forschungsinstrument für alle,<br />

die über das römische Hispanien arbeiten. Die Kartei wird in Alcalá und<br />

in München laufend durch systematische und umfassende Auswertung<br />

der Literatur ergänzt, wobei das relevante Material seit 2008 nicht mehr<br />

kopiert, sondern eingescannt und auch digital gespeichert wird. In längerfristiger<br />

Perspektive wird eine Digitalisierung der gesamten Zentralkartei<br />

angestrebt. Fernziel ist eine Online-Datenbank mit abgestuftem<br />

Zugang, die es den Herausgebern und Provinzmitarbeitern ermöglicht,<br />

Material direkt einzugeben oder abzurufen, und die auch der internationalen<br />

Forschung die Benutzung dieser einmaligen Dokumentation zur<br />

antiken Geschichte der Iberischen Halbinsel entscheidend erleichtert.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

� Das Projekt setzt in Kooperation mit spanischen und deutschen<br />

Partnern eines der zentralen, international renommiertesten Unternehmen<br />

der deutschen altertumswissenschaftlichen Forschung<br />

fort, die Sammlung der lateinischen Inschriften des Römischen<br />

Reiches, in diesem Fall der Iberischen Halbinsel. Augenblicklicher<br />

Arbeitsschwerpunkt ist der römische Gerichtssprengel um Hispalis<br />

(das heutige Sevilla).<br />

Projektlaufzeit<br />

� 2009-2012 (laufende Phase)<br />

Betreuung<br />

� Dr. Peter Rothenhöfer<br />

Kooperationspartner<br />

� Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften<br />

� Universität Alcalá de Henares<br />

Finanzierung<br />

� DAI<br />

� I+D – Programm des spanischen Ministerio de Investigación y<br />

Ciencia (bis 2009)<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 145

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