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Forschungsplan - Deutsches Archäologisches Institut

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und offene Fragen zur Entstehung und zum Untergang der altsüdarabischen<br />

Hochkultur Sabas zu beantworten.<br />

Projektlaufzeit<br />

� Feldforschungen und Aufarbeitung 2004 -2008<br />

� ab 2009 noch 5 Kampagnen á 1 Monat geplant<br />

Betreuung<br />

� Dr. Iris Gerlach<br />

Kooperationspartner<br />

� Lehrstuhl für Semitische Philologie und Islamwissenschaft,<br />

Friedrich Schiller-Universität Jena<br />

� Physische Geographie, Geographisches <strong>Institut</strong>, Eberhard-Karls-<br />

Universität Tübingen<br />

� Paläontologisches <strong>Institut</strong>, Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen<br />

� Department Geomatik, Labor für Instrumentenkunde, HafenCity<br />

Universität Hamburg<br />

Finanzierung<br />

� DAI<br />

b 3) Marib-Stadt/ Jemen<br />

Die sabäische Hauptstadt (spätes 2. Jt. v. Chr. - Ende 6. Jh. n. Chr.)<br />

bildet mit ca. 94 ha die größte antike Stadtanlage Südarabiens und<br />

gilt als eine der bedeutendsten Fundstätten auf der Arabischen Halbinsel.<br />

Durch die archäologische und epigraphische Erforschung Maribs<br />

sollen Fragen nach der Organisation und Raumgestaltung der Stadt,<br />

nach der Bedeutung und Chronologie der materiellen Kultur, nach den<br />

Wechselbeziehungen von Stadt und Umland sowie den überregionalen<br />

Kontakten beantwortet werden.<br />

In den Jahren 2001 und 2002 wurden zwei Surveykampagnen durchgeführt,<br />

deren Ziel es war, mit Hilfe der Aufnahme von oberflächlich<br />

noch sichtbarer Architektur und der Dokumentation von Raubgrabungen<br />

den Plan der Stadtanlage des antiken Marib zu aktualisieren.<br />

Geomagnetische Prospektionen erbrachten im Süden des Stadtgebietes<br />

exemplarisch Erkenntnisse über eine dichte profane Bebauung<br />

und infrastrukturelle Erschließung. Gleichzeitig fanden archäologische<br />

Bohrungen statt, die sich besonders auf den Bereich von Hügel 1 mit<br />

den islamischen Lehmziegelbauten und seiner Umgebung konzentrierten.<br />

Diese lokal begrenzten Maßnahmen lieferten bereits wichtige<br />

Informationen über die Stratigraphie, Chronologie und Topographie<br />

der Stadt.<br />

Im Jahre 2007 wurden die Forschungen in der antiken Stadt Marib im<br />

Rahmen eines DFG-Projektes fortgesetzt. Es handelt sich dabei um<br />

ein gemeinsamen Projekt der Außenstelle Sana'a der Orient-Abteilung<br />

des Deutschen Archäologischen <strong>Institut</strong>s und des Lehrstuhles für Semitische<br />

Philologie und Kulturen des Vorderen Orients der Friedrich-<br />

Schiller-Universität Jena. Da sich aus stammespolitischen Gründen<br />

die von höchsten Regierungskreisen befürworteten Ausgrabungen bislang<br />

noch verzögern, wurden intensive Surveys durchgeführt, die<br />

neue Aussagen zur Siedlungsgeschichte und zur Nutzung der antiken<br />

Stadtanlage lieferten. Zudem erfolgte eine Dokumentation der aktuellen<br />

Spuren von Raubgrabungen, die nicht nur die Beschreibung freigelegter<br />

Architektur zur Aufgabe hatte, sondern vor allem die<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 291

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