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Forschungsplan - Deutsches Archäologisches Institut

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Finanzierung<br />

� DAI<br />

b 6) Al Mabna: Eine frühsabäische Siedlung im Wadi Ğufaina/Jemen<br />

Im Vordergrund der archäologischen Untersuchungen in der frühsabäischen<br />

Siedlung des Wadi Ğufaina stehen neben siedlungstopographischen<br />

Fragen über Standorte und Funktionszuweisungen<br />

sabäischer Siedlungen innerhalb der Oase vor allem stratigraphische<br />

und chronologische Gesichtspunkte. Zur Vervollständigung der Stratigraphie<br />

des Fundplatzes ist voraussichtlich lediglich eine weitere<br />

Feldkampagne notwendig.<br />

Für das Kerngebiet Sabas liegen bisher keine Stratigraphien und stratigraphisch<br />

begründeten Materialsequenzen vor. Die Grabung in der<br />

frühsabäischen Siedlung im Wadi Ğufaina bietet die große Chance,<br />

Referenzmaterial für alle weiteren Forschungen zu liefern und gleichzeitig<br />

Fragestellungen zur frühen Besiedlungsgeschichte zur Oase von<br />

Marib zu beantworten.<br />

Wissenschaftliche Perspektiven<br />

� Aufgrund des guten Erhaltungszustands des Fundplatzes mit bereits<br />

oberflächlich sichtbarer Keramik aus dem 6./5. Jh. v. Chr. ist<br />

zu erwarten, dass weitere Ausgrabungen ungestörte Schichten der<br />

frühsabäischen Zeit zu Tage fördern, möglicherweise auch aus der<br />

formativen, bisher sehr wenig erforschten Phase Sabas vom Ende<br />

des 2. Jt. v. Chr.<br />

Projektlaufzeit<br />

� 2003-2010<br />

Betreuung<br />

� Dr. Iris Gerlach<br />

Kooperationspartner<br />

� Friedrich-Schiller Universität Jena (Epigraphik)<br />

Finanzierung<br />

� DAI<br />

b 7) Die Dammanlage von Al-Mabna, Jemen<br />

Parallel zu den großen Lavafeldern, die im Norden die Oase von Marib<br />

begrenzen, verläuft das Wadi Ğufaina. In diesem Gebiet der Oase finden<br />

sich viele Spuren einer frühen Besiedlung der Region. Dazu gehören<br />

bronzezeitliche Grabbauten sowie frühsabäische, in die erste<br />

Hälfte des 1. Jt. v. Chr. datierende Siedlungsreste. Ziel der Unternehmung<br />

ist die Erforschung der Dammanlage von Al-Mabna und die<br />

Bestimmung ihrer Funktion im Betrieb der Oase von Marib.<br />

Umfangreiche Baureste erlauben eine eingehende Untersuchung der<br />

Dammanlagen im Endstadium des antiken Oasenbetriebs. Die<br />

Dammanlage al-Mabna nutzte für die künstliche Bewässerung zum<br />

einen die Flut des Wadi Ğufaina und zum anderen das regelmäßig in<br />

großer Menge auftretende Wasser, das über den Überlauf des Nordbaus<br />

des Großen Dammes in das Wadi Ğufaina geleitet wurde.<br />

Das beeindruckende Monument stammt aus der spätsabäischen Zeit.<br />

Im 5./6. Jh. n. Chr. errichteten die Bewohner hier eine Dammanlage,<br />

die den nur noch bedingt funktionstüchtigen Großen Damm entlasten<br />

sollte. Mit Hilfe der neuen Dammanlage wurden zusätzliche Gebiete<br />

<strong>Forschungsplan</strong><br />

Seite 295

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