Forschungsplan - Deutsches Archäologisches Institut

- Die archaische Stadt von Milet (R. Senff)
- Athen, Forschungen zur klassischen bis römischen Stadt
- Die Staatsgräberstraße vor dem Dipylon (J. Stroszeck)
- Die Stadttore am Kerameikos (W.-D. Niemeier / I. Kaiser)
- Ausgewählte Häuser der Stadt (D. von Moock)
- Die Erforschung des antiken Kerinthos auf Euböa (J. Stroszeck)
- Die antike Siedlungstopographie Triphyliens (J. Heiden)
b) Entstehung und Entwicklung von Heiligtümern
Beim zweiten, mit Cluster 4 (Heiligtümer) verbundenen Forschungsschwerpunkt
setzen die Unternehmungen der Abteilung wie bei der Stadtforschung
bereits in der Bronzezeit ein, im Athena-Heiligtum von Milet, im Hera-
Heiligtum auf Samos und im Orakelheiligtum des Apollon von Abai (Kalapodi).
In diesen drei Heiligtümern geht es auch um die Frage der Kontinuität
zwischen dem 2. und dem 1. Jt. v. Chr., an letzterem Ort außerdem um die
Ursprünge des dorischen Tempels. Einen Schwerpunkt der Heiligtumsforschungen
der Abteilung bildet traditionell das bedeutende panhellenische
Zeus-Heiligtum in Olympia. Neue Aufschlüsse sollen hier durch ein Grabungsprogramm
im Südost-Bereich gewonnen werden. Außerdem werden
Stadtheiligtümer in Milet und in Athen (Kerameikos) untersucht.
- Milet, bronzezeitliches Heiligtum (W.-D. Niemeier/ I. Kaiser)
- Samos, Ursprünge des Hera-Heiligtums (W.-D. Niemeier)
- Kalapodi, Heiligtum der Mykenischen bis Klassischen Epoche (W.-
D. Niemeier)
- Olympia, Zeusheiligtum (R. Senff/ K. Herrmann)
- Heiligtümer im Kerameikos (T. Mattern/ J. Stroszeck)
c) Repräsentation sozialer Eliten
Im dritten Forschungsschwerpunkt bilden Kontext und Bedeutung des 2002
am Heiligen Tor des Kerameikos von Athen gemachten sensationellen Fundes
archaischer Marmorskulpturen, die ursprünglich auf einer oder mehreren
Grabanlagen athenischer Aristokraten gestanden hatten, einen
Schwerpunkt. Von großem Interesse ist auch das um 400 v. Chr. im Kerameikos
errichtete Staatsgrab der Lakedaimonier als Beispiel für die Repräsentation
Fremder in Athen. Zurück in die Bronzezeit, in die mykenische
Epoche, führt das Projekt über die Wandmalereien des Palastes von Tiryns,
das durch Neufunde auf eine ganz neue Basis gestellt und außerdem mit
Cluster 3 (Politische Räume) verbunden ist.
- Kerameikos, Aristokratengräber der archaischen Epoche
(W.- D. Niemeier)
- Staatsgrab und Siegesdenkmal. Zur Memorialkultur antiker Schlachten
(J. Stroszeck)
- Bildräume und Raumbilder. Mykenische Paläste als performativer Raum
(J. Maran)
3) Einzel- und Grundlagenforschung
- Die mykenische Nekropole von Milet (Wolf-Dietrich Niemeier)
- Archaische Kalksteinplastik in Südionien (R. Senff)
Forschungsplan
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