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Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

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Jiü V. Flora <strong>der</strong> Vorwcll.<br />

und (Ue Nalur hat nach und nach die vollkomnineren Wesen ge-<br />

schafien, wie solches auch hei den Thiercn erfolgt ist..<br />

Die grossen Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Flora und <strong>der</strong> Fauna haben<br />

auch fast gleichzeitig stattgefunden. So werden die Amphibien<br />

nicht früher zahlreich als zu Anfange <strong>der</strong> 5lcn Pllanzenperiode^<br />

in <strong>der</strong> Bildungszeil des Kcupers, die dem Erscheinen <strong>der</strong> Cycii'<br />

deae entspricht; das <strong>der</strong> Säugethiere knüpft sich an den Anfang<br />

<strong>der</strong> 4ten Periode , indem vollkomiuner organisirle Thiere zu <strong>der</strong>-<br />

feclbcn Zeit zu leben o<strong>der</strong> wenigstens gemein zu werden anfingen,<br />

wie die dicotylcdomschca Gewächse, die auch sonach als die voll-<br />

koniraenslen erscheinen. — Diese successiven Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

crganisirlen Wesen sind wahrscheinlich Folgen <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen,<br />

die <strong>der</strong> Erdball erfahren. — Die meisten Naturforscher sind darin<br />

einstimmig, dass die Erde in den früheren Zeiten ihrer Bildung<br />

eine höhere Temperatur besessen, als die jetzige ist. Die Nalur<br />

und Stärke <strong>der</strong> fossilen Gewächse in <strong>der</strong> Kohlcnformation sprechen<br />

am meisten dafür; und die allmählige Abnahme dieser Tcmp. ist<br />

ohne Zweifel eine <strong>der</strong> Ursachen, die auf die Aen<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Vegetation von jenen Zeiten an bis gegenwärtig Einlluss gehabt<br />

haben. Wenn die Vegetation auf jenen in weiten Meeren (ohne<br />

gi'osse Continente) zerstreuten Inseln ihren Anfang genommen, so<br />

gehört solche Beschaffenheit <strong>der</strong> Erdoberfläche zu den Hauptursachen<br />

jener Art <strong>der</strong> Flora. Haben sich dann diese Inseln zu Bildung<br />

grösserer Continente vereinigt, so mussle das Land für das<br />

Wachsthum mannigfaltigerer Gewächse geeignet werden , bis zu<br />

endlicher Analogie mit denen, welche die Floren <strong>der</strong> Continental-<br />

län<strong>der</strong> bilden. — Eigentlich hat erst nach Bildung <strong>der</strong> Kreide die<br />

Veget. den Character bekommen, den wir contincntal nennen können,<br />

und von diesem Zeitpunkte an lässt sich annehmen, dass die<br />

Erdoberfläche frei o<strong>der</strong> U-ocken geworden sei und Continente gebildet<br />

habe.<br />

Der Verf. bemerkt, dass wenn die Hypothese von früherem<br />

grössern KohJensäuregehalt <strong>der</strong> Atmosphäre gegen jetzt <strong>der</strong> Wahrheit<br />

gemäss sei, dann auch die allmählige Abnahme dieses Gases<br />

als solches grossen Einfluss auf die Natur <strong>der</strong> zu den verschiede-<br />

nen Zeiten lebenden Wesen gehabt haben müsse.<br />

Dieses Werk Br's. ist das wichtigste bisher über Pfl.-Petrificate<br />

erschienene und höchst lehrreich. [Die Annahme <strong>der</strong> von<br />

B r. scharf unterschiedenen 4 Perioden bestreitet Fr. Hoff mann<br />

(iu Poggend. Ann. <strong>der</strong> Phys. Bd. XV. H. 5.); er weiset<br />

Uebergänge von <strong>der</strong> isten zur 2ten Veget. -Formation, von dieser<br />

zur oten §'c. nachj sie seien keineswegcs überall durch ganz ver-<br />

sieinerungsleere Schichten getrennt; auch dürfte Br's. 4te Pflan-

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