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Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

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w er selten höher als SO Fiiss, mit einem Durchmesser von i8 Zoll,<br />

— Darauf gieht <strong>der</strong> Verf. eine üebersetzung von Schultes's<br />

Bemerkungen von seiner Reise in England (R.egensb. bot. Zeituno-<br />

4823), darauf Nachrichten über die Bemühungen des wärtembcrgisclien<br />

Reisevereins wra botanische Reisen und Entdeckungen.<br />

Im 2ten Hefte setzt <strong>der</strong> Verf. die Besciireibung theils merkwürdiger<br />

schon bekannter, theils neuer Pilanzen fort. Saccharum :<br />

Von Sacch, officinarmn wird in Kürze die Geschichte gegeben;<br />

man glaubt, dass es ursprünglich in Ostindien wild wachse. Die<br />

Chinesen datiren den Anbau des Zuckerrohrs aus <strong>der</strong> entferntesten<br />

Vorzeit, aber Roxburgh hat bewiesen, dass das chinesische<br />

Zuckerrohr eine von S. ojjicinarum wohl unterschiedene Art ist,<br />

die er S. sinensc genannt hat. Aus Ostindien wurde das Zucker-<br />

rohr gegen das Ende des 15. Jahrhun<strong>der</strong>ts nach Arabien gebracht,<br />

von wo aus sein Anbau sich bald nach Nubien, Aegypten und<br />

Aethiopien verbreitete. Die Mauren führten es nach Spanien über;<br />

die Spanier brachten es zu Anfange des 13. Jahrhun<strong>der</strong>ts nach<br />

den canarischen Inse n ; von diesen ward es nach St. Domingo<br />

verschickt und gewährt jetzt einen <strong>der</strong> Haupt -Handelsartikel in<br />

Westindien, wo es indess die Samen nicht zur Reife bringt, son<strong>der</strong>n<br />

durch Verpflanzen abgehauener Glie<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Internodien vermehrt<br />

wird. — Der Verf. theilt hier eine Abhandlung von Macfadyen<br />

auf Jamaica über die botanischen Charactere und die<br />

Culturart des Zuckerrohrs mit. Man baut in Westindien haupt-<br />

sächlich 4 Varietäten: 1. Country Cane [Landrohr], welches hier<br />

am ältesten ist; 2. Ribboji Cane [Bandrohr], später eingeführt;<br />

hat seinen Namen von den purpurnen o<strong>der</strong> gelben Strichen auf den<br />

Glie<strong>der</strong>n ; 5. Bourbon Canc^ dies wurde in die französischen Go-<br />

lonien von Isle de France aus durch Bougainville , und später in<br />

die englischen durch Capit. Bligh eingeführt: diese Varietät ist<br />

die an ZuckerstolT reichste und deshalb vorzugsweise angebaut; sie<br />

for<strong>der</strong>t fruchtbaren Boden; 4. Plolet Cane^ o<strong>der</strong> wie ^ auf den<br />

französischen Inseln heisst, the Batavian Cane: dieses ist für eine<br />

eigene Art: S. violaceum^ angesehen worden, unterscheidet sich<br />

aber unbedeutend vom gewöhnlichen Zuckerrohre. — Ausserdem<br />

sind viele neue Arten hierin beschridicn, auch Monographieen<br />

mehrerer kleiner Galtungen o<strong>der</strong> Abtheilungen <strong>der</strong>selben gegeben.<br />

•— Wilson theilt darauf Bemerkungen über den Bau und das<br />

Keimen <strong>der</strong> Lcmna gibba mit; auf tab. 42. sind Zeichnungen<br />

keimen<strong>der</strong> Samen gegeben. Drummond hat auch einen Bericht<br />

über eine Reise ins Felsengebirge und zum Columbiaflusse in Nordamerica<br />

mitgetheilt, darin führt er die in jenen Gegenden von ihm<br />

bemerkten Pflanzen (in. ~ Endlich hat Fräser Bemerkungen<br />

Uolau. Jahresber. über 1829. 5

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