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Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

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i37<br />

aus. — Luftlacunen nennt man von Zellen eingeschlossene mit<br />

Luft erfüllte Räume; sie sind normale Bildungen. — Rindehöffnungen<br />

finden sich an den jüngeren Zweigen <strong>der</strong> meisten<br />

Bäume; es sind kleine ablange, punktähnliche, auf <strong>der</strong> Rinde zer-<br />

streute Flecken {glandes lenticulaires Guettard, 'pores cortlcauoc<br />

Du Petit-Thouars, lenticelles DC). Der Vf. hält sie für eine Art<br />

Luftlacunen o<strong>der</strong> eine blosse Modification <strong>der</strong> Hauiöffnungen. Sie<br />

finden sich auch im Innern <strong>der</strong> Rinde. Hautöffnungen {spi-<br />

racula Hedw., stomata epidennidis Lk.) sind ablange, organische<br />

Oeffnungen in <strong>der</strong> Oberhaut, umgeben von 2 halbelliptischen o<strong>der</strong><br />

mondförmigen Zellen, wodurch sie sich schliessen o<strong>der</strong> öffnen. Sie<br />

finden sich gewöhnlich auf <strong>der</strong> Oberhaut <strong>der</strong> Blätter, beson<strong>der</strong>s<br />

<strong>der</strong> Unterseite, und an Theilen, die mehr o<strong>der</strong> min<strong>der</strong> Modlficationen<br />

<strong>der</strong> Blätter sind, wie Cotyledonen, Kelchblätter, Blumenblätter<br />

und Fruchtklappen.<br />

Die Zellensysteme bilden sonach 2 Classen : eine, die Saftzel-<br />

len (,,Saftlacunen") o<strong>der</strong> Drüsen und ihre Modificationen enthält;<br />

die an<strong>der</strong>e Luftlacunen und ihre Abän<strong>der</strong>ungen enthaltend.<br />

Baströhren. An mehreren Stellen in <strong>der</strong> Pflanze, am<br />

sichersten in den Innern Lagen <strong>der</strong> Rinde o<strong>der</strong> dem Baste, <strong>der</strong> zu<br />

Fäden und Flechtwerk benutzt wird, findet sich eine an<strong>der</strong>e Art<br />

Elementarorgane: die Baströhren {^fistidae b'gjieae Malpighi, lang-<br />

gestreckte Zellen Rudolphi's , Fasergefässe Lk. , Fasern Trevir,,<br />

petits tubes MIrbel). Es sind die Schläuche, <strong>der</strong>en Länge ihre<br />

Breite weit übertrifft, mit schiefem o<strong>der</strong> spitzigem Grunde, und in<br />

<strong>der</strong>en Membran sich nicht körniger Stoff zum bestimmten Organe<br />

entwickelt. Sie sind zweierlei Art : die kürzeren und die viel län-<br />

geren. Die kurzen sind zweierlei: 1) ellipsoidische, 2) spindel-<br />

förmige Baströhren {tubi fusiformes , clostres Dutrochet). Der -<br />

sehr langen sind auch zweierlei : 3) die faserartigen, 4) die fa-<br />

denartigen Baströhren. jjDIe Baströhren bilden im Stamme theils<br />

die ganze Bastschicht o<strong>der</strong> die innere Rinde; theils den grössten<br />

Theii des Holzes mit Ausnahme <strong>der</strong> Gefässe, <strong>der</strong>en Bündel sie<br />

umgeben, und in den blattartigen Theilen begleiten sie die Gefässe<br />

überall."<br />

Gefässe (yasa) „sind die höchste Ausbildung <strong>der</strong> geschlos-^<br />

senen Membran <strong>der</strong> Pflanzen; sie sind cylindrische, röhrenförmige<br />

Schläuche, <strong>der</strong>en Membranen inwendig mit Configurationen des kör-<br />

nigen Wesens versehen sind. Sie unterscheiden sich von den Basl-<br />

röhren durch weiteren Durchmesser und die bestimmte Configura-<br />

tion des körnigen Stoffes, die entwe<strong>der</strong> in Form von Punkten o<strong>der</strong><br />

parallelen o<strong>der</strong> spiralförmigen Queerstreifen erscheint. Sie sind an<br />

den Enden immer geschlossen mehrentheils abgerundet;, und von

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