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Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

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viereckige Fornieu gebracht. Taf. 8. Piper nigrum: wächst in<br />

Ostindien , sowohl auf dem Continente , als auf den Inseln ; jähr-<br />

lich werden 8 — 10 Millionen Pfund Pfeffer von dort versandt.<br />

Der schwarze Pfefler des Handels besteht aus den unreifen an <strong>der</strong><br />

Sonne getrockneten Früchten; <strong>der</strong> weisse Pf. aus den Kernen <strong>der</strong><br />

reifen Früchte, welche in Meerwasser gewaschen worden, wodurch<br />

sie die Schale verlieren. T. 9. Piper Iongum und P. Cubeba L.<br />

Leide wachsen in Ostindien wild. T. 10. Haematoxylon campechiorium<br />

(Cainpeschenholzbaum) , wächst auf <strong>der</strong> Küste und den<br />

Inseln <strong>der</strong> Campeche - Bay, von welcher <strong>der</strong> Baum den Namen<br />

hat, aber auch in SAmerica und auf den Antillen. Das Holz wird<br />

vorzüglich zum Färben gebraucht, und giebt bei verschiedener Behandlung<br />

rothe und violette Farben. T. H. Myrtus Pimenta<br />

(Englisch Gewürz): wild in Westindien, auch in Süd -America.<br />

Die^Samen werden beson<strong>der</strong>s in Süd-America als Gewürz benutzt.<br />

T. 12. Caryophyllus aromaticus; er wächst wild auf den moluckischen<br />

Inseln. Die Blüthen (Kelch mit Blumenkrone) werden vor<br />

dem Aufblühen gesammelt und bilden bekanntlich die Gewürznelken.<br />

Das 5te Heft enthält: T. 13. Thea sinensis Sims {Th. vi-<br />

ridis L. (grüner Thee) und Th. Bohea L. , brauner Thee); er<br />

wächst in Japan und China wild. Linne nahm 2 Arten an, aber<br />

Sims u. a. Neuere haben zu beweisen gesucht, dass beide nur<br />

eine Art ausmachen. Der erste Theestrauch, <strong>der</strong> nach Europa<br />

kam, ward 1765 durch Capit. Ekeberg an Linne überbracht.<br />

Bei den Chinesen ist das Theetrinken seit den ältesten Zeiten<br />

üblich. Die Hollän<strong>der</strong> brachten gewiss i. J. 1600 den ersten Thee<br />

nach Europa. Er galt für ein üniversalmittel. — DaSs die Thee-<br />

})lätter betäubend sind, ist anerkannt; deshalb lassen die Chinesen<br />

sie nach dem Trocknen vor <strong>der</strong> Anwendung ein Jahr liegen. Das<br />

Theetrinken kann bei schwachen reizbaren Personen Angst, Brustfceklcmmung,<br />

schnellen Puls, Rausch, Schlaflosigkeit, Schwindel,<br />

Gedächlnissschwäche , Zittern , rasches Sinken <strong>der</strong> Kräfte mit<br />

kraropfliaften Symptomen u. s. w. verursachen. . . . Man theilt<br />

die Thee-Sorten in grüne und braune, wovon es zahlreiche Varietäten<br />

giebt. Zwischen dem 5ten und 7ten Jahre liefert <strong>der</strong> Theestrauch<br />

die brauchbarsten Blätter, späterhin sind sie schlechter. —<br />

Taf. 14. Siphonia elastica P. : wächst wild in Süd - America.<br />

Der Harzsaft dieses Baumes, <strong>der</strong> das Cautsckuk, Gummi elastir.um<br />

, Resina elastiea giebt, fliesst durch in die Kinde gemachte<br />

Einschnitte aus, wird auf Blätter , am besten von Ca«;m- Arten,<br />

aufgefangen und in Kürbisflaschen gefüllt, dann am Feuer auf thö-<br />

ncrne Flaschcnformen, in welche man einen Stock als Griff* steckt,<br />

gestriciien -, wenn <strong>der</strong> Saft braun wird und nicht raelir klebt, werden<br />

;

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