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Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

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09<br />

ist. Pilanzenreste kommen in einer blaugrauen mergelartigen Kalkmasse<br />

vor; auch in Sandstein geht dieser Jurakalk über. Wo<br />

<strong>der</strong> primitive Kalkfels vorherrscht, versinkt das Wasser in die unterirdischen<br />

Höhlen, die er bildet; es kommt nur in den mergel-<br />

o<strong>der</strong> sandsteinartigen Massen <strong>der</strong> Thäler zu Tage. Die meisten<br />

Nie<strong>der</strong>ungen sind mit einem schweren, rothfärbenden Eisenocker<br />

gefüllt. Der einzige fruchtbare Boden um Dernis ^c. besteht aus<br />

verwitterter Braunkohlen-Formation. — Der Zug <strong>der</strong> Gebir-e -eht<br />

von Norden nach Süden , sie haben 5000 — 3000 Fuss^ Höhe<br />

und zeigen in <strong>der</strong> Dinara eine S668 Fuss hohe Gebirgskuppe<br />

-— Die Vegetations-GränzIInien lassen sich in Dalmatien foken-<br />

<strong>der</strong>raaassen ziehen. Erstlich eine von Norden nach Süden (von<br />

Nord -Ost nach Süd -West, zwischen Trau und Sebenico hindurch<br />

Die nördliche Flora nähert sich <strong>der</strong> von Croatien und Istrien •<br />

die südliche besitzt Pflanzen <strong>der</strong> griechischen Inseln und des ge-<br />

genüberliegenden Apuliens. Zur letzteren gehören die Inseln • auf<br />

gleicher Höhe mit dem Fesllande kommen auf ihnen viele süd'liche<br />

Pflanzen vor, die auf dem Lande nicht sind, als: Punica Granatum,<br />

Myrtus communis , Vihiirnum Tinus S^c, di^ eio-entliche<br />

Gränzscheide zwischen Süd und Nord bezeichnet Nerium Olean<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> zuerst bei Salona vorkommt. An<strong>der</strong>e Linien sind von Ost und<br />

West zu ziehen : es sind die Flora <strong>der</strong> Flächen und des Meeresstrandes,<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> steinigen Hügel und <strong>der</strong> höheren Gebirge, die<br />

sich merklich unterscheiden.<br />

Das Klima ist in den verschiedenen Gegenden nicht einerlei,<br />

da das Land über 60 deutsche Meilen Länge hat. Ra-usa und<br />

Cattaro haben 2-^3° höhere Wärme, als die dem Velebit- Gebirge<br />

nähere Gegend von Zara. An <strong>der</strong> Küste Dalmatiens ist kein<br />

eigentlicher Winter, son<strong>der</strong>n nur 1 — 2« Kälte durch einige Ta-e-<br />

nur die Winde machen das Klima oft rauher; unter diesen zeich-<br />

net sich die Bora (ein Nordwind) aus, welche die Wellen des<br />

Meeres emportreibt und, dadurch mit Salz geschwängert, aille<br />

Pflanzen wie mit einem Reife überzieht und zerstörend wirikt.<br />

Diese Stürme treten im November ein, ^e^en dessen Ende <strong>der</strong><br />

hiesige Winter beginnt. Indess blühen im December und Januar<br />

Arten von Crocus , Ixia und Colchicum, und Helleborus multifidus<br />

alle Rasenplätze sind grüner als im August. Zu Ende des Fe-<br />

bruar's, gewöhnlich des rauhesten Monats^ beginnt <strong>der</strong> Frühlino-<br />

in den Küstengegenden; im Gebirge ist alles 4 Wochen später!<br />

Zwiebelgewächse fangen jelzt allgemein an zu blühen: Iris tuberosa,<br />

Narcissus Tazetta, Ornithogalum reflexum blicken längs<br />

<strong>der</strong> Hecken aus den immer grünen Gesträuchen von Lauras nohi-<br />

lis, Pistacia Lentiscus und Terebintkus , Geram'um tuberosum.<br />

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