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Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

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ihnen giebt. Diese Formen werden nun ausfülirlicli Lescliiieben.<br />

Die Zellen unterscheiden sich durch ihre <strong>der</strong> Kugel o<strong>der</strong> dem<br />

Ellipsoide sich nähernde Figur, also dadurch, dass die Länge die<br />

Breite wenig übersteigt. Der Vf. nimmt 4 Arten Zellgewebe an<br />

1) longitudinaics - Zellgewebe, 2) transversales Z. , o) unbestimm-<br />

tes Ufid 4) zusammengedrängtes Zellgewebe. — Die Zellen enthal-<br />

ten im lebenden Zustande gewiss eine Flüssigkeit; sie ist im Allgemeinen<br />

klar und durchsichtig. Sie darf nicht mit dem eigen-<br />

tliümlichen Safte, <strong>der</strong> sich in gewissen Organen findet, verwechselt<br />

werden. Der Zellensaft ist von verschiedener Consistenz, wässeriger<br />

in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Wurzel, dicker weiter davon. Im Früh-<br />

jahre ist er häufig und am wässerigsten. Der Zellcnsaft enthält<br />

auch folgende festen Körper: !) Ungefärbte Körper, welche<br />

fecula genannt werden, wenn sie in Menge und abgeson<strong>der</strong>t vorhanden<br />

sind ; sie sind für chemischen Nie<strong>der</strong>schlag angesehen worden,<br />

weil man sie meistens aus Stärkemehl bestehend fand, selte-<br />

ner aus Schleim und holzartiger Substanz. Sie sind am häufigsten<br />

in Samen und in Wurzelknollen, min<strong>der</strong> häufig im Stamme.<br />

2) Die grünen Körnchen (grünes Satzmehl, Chlorophyll, ckromule<br />

De Cand., harziger Farbestoff Link's)^ sie finden sich in<br />

den grünen Zellen <strong>der</strong> Pflanzen und verursachen ihre grüne Farbe;<br />

in gewissen Theilen findet man sie unregelmässig. Berzelius hält<br />

ihn für wachsartig, Link, Sprengel und De Candolle für harzig.<br />

Er findet sich am meisten entwickelt bei den Algen. Der Verf.<br />

glaubt gefunden zq haben, dass sie nicht Nie<strong>der</strong>schläge, son<strong>der</strong>n<br />

wirkliche Organe sind, <strong>der</strong>en Stellang wichtig ist; wenn sie bei<br />

den Charae, den Faucheriae und Zygnemata verschoben werden,<br />

so stirbt die Membran sogleich. Diese Stellung ist auch Bedingung<br />

für die Saflbewegung bei den Charen , denn die Flüssigkeit<br />

bewegt sich in <strong>der</strong> schiefen Richtung, wonach die Körner gestellt<br />

sind [vgl. dagegen Variey und Slack in Botan. Zeit. 1834, I:<br />

Beiblatt.; daraus auch in Annal. des Scienc, nat. 1854: IL Bot,x<br />

JuülJ\. Sie bestehen aus einer Membran, die eine grüne Feuchtigkeit<br />

einschliesst. Je grösser die Körner werden, desto mehr<br />

wird die eingeschlossene grüne Flüssigkeit verdünnt, und desto<br />

ähnlicher werden sie den Zellen. Der Verf. zeigt, dass <strong>der</strong> ein-<br />

fachste Inhalt <strong>der</strong> Zellen Saft ist, dass dieser Inhalt in ungefärbte<br />

Körner übergeht, dass diese wie<strong>der</strong> sich in grüne Körner verwan-<br />

deln können, welche in niedrigeren Formen ohne Ordnung zerstreut<br />

sind, in höheren aber eine bestimmte Stellung erhalten und<br />

nothwendige Organe werden. 5) Krystallinische Körper (/•«-<br />

phides De Cand.). Der Verf. hat sie nur in den Zellen und den<br />

Milchzcllen gefunden.<br />

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