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Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

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Stehenden Höhen tragen demnach eine Alpenflora, <strong>der</strong>en charak-<br />

teristische Arten, wie Salix herbacea^ Saxifraga bnjoides , selbst<br />

jirtemisia glacialis , auch Achülea nana u. a. nicht fehlen. Die<br />

niedrigem Gebirge, welche aus Thonschiefcr und Conglomeratfelsen<br />

bestehen, sind mit dichten Waldungen, <strong>der</strong>en Zierden die Zirbel-<br />

kiefer {Pinus Cembra) , weiter abwärts Rkus Cotinus und <strong>der</strong><br />

Buxbaum sind, o<strong>der</strong> mit immerwährendem Grün bedeckt, wo <strong>der</strong><br />

Reihe nach die Alpenrose, die Orc/u'dcn z. B. Orchis nigra^<br />

endlich tiefer manche Pflanzen <strong>der</strong> deutschen Ebenen und Hügel,<br />

wie Anthyllis Vulneraria , Jaslone mojitana , Sidcrliis scordioides<br />

u. a. auftreten. Die niedrigsten Vorgebirge sind grössten-<br />

theils mit den mannichfaltigen Produkten <strong>der</strong> reichen Landescultur<br />

bepflanzt; wo aber die Cullur noch Raum lässt, da zeigen sich<br />

hier die charakteristischen Arten <strong>der</strong> Flora des Miltelmeeres : Pinus<br />

halepensis , Myrtus communis , Ceratonia Siliqua , Jrbutus<br />

Unedo, Viburmtm Tinus, Rosmarinus off., Lavandula Stoechas,<br />

C7ieorum tricoccum u. a. Die Orange «ndlich {Citrus Aurantium),<br />

die hier nicht mehr reifende Dattel {Phoenix dact.) , Chamaerops<br />

htimilis, Cactus Opuntia, Ricinus afiicanus, Passiflora<br />

coerulea, Gloriosa superba und Hibiscus - Arien erinnern lebhaft<br />

an die enge Verbindung mit dem jenseitigen Meeresufer. An den<br />

diesseitigen Ufern wachsen noch die Strandpflanzen Echinophora<br />

spinosa y Senecio crassifolius , Saccharum cylindricum, Anthyllis<br />

Barba Jovis , Acarna canccllata, Ophrys lutea; am ausgezeich-<br />

netsten sind jedoch hier Hyacinthus orientalis , Capparis ovata,<br />

Omithog'alum arabicum, Parieratium viaritimum, leucrium Ma-<br />

Tum u. a. —— Allerdings findet man neben dieser Verschiedenbeit<br />

<strong>der</strong> Regionen auch Pflanzen, die sich von <strong>der</strong> Tiefe bis zu den<br />

Höhen ausbreiten^ aber ihre Grösse nimmt auf letzteren ab, z. B.<br />

Hypericum perforatum, Bartsia viscosa und Leuzea conifera.<br />

Einer <strong>der</strong> Mäcenaten <strong>der</strong> Wissenschaft, <strong>der</strong> österreichische<br />

General v. Weiden, hat einen Ucberblick <strong>der</strong> Vegetation Dalmatiens<br />

gegeben^). — Der Boden ist in'Dalmatien kalkartig;<br />

er bildet grosse Einsenkungen und Kessel, in denen das Wasser<br />

sich verliert und an an<strong>der</strong>n Orten wie<strong>der</strong> erscheint. Die Gebirgs-<br />

formation <strong>der</strong> höhern Region ist primitiver Flötzkalkstein , von<br />

grauer Farbe und dichter Natur, oft mit rolhem Eisenoxid ge-<br />

mischt. Die nie<strong>der</strong>en Gegenden sind eigentlich weissgclber Jurakalk,<br />

welcher häufig mit Hornstein, organischen Ueberresten, Nummulithen,<br />

Conchylien, selbst Fischgerippen und Crustaceen gemischt<br />

6) Regcnsb. botan. Zeitung, 1830, I, S. 193 — 206; 214-221.

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