28.03.2013 Aufrufe

Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

42<br />

in NAmerica. Also sind die bis jetzt bekannten Arten <strong>der</strong> Familie<br />

geoj^raphisch so vertheilt; in Europa 3 Species, in Asien<br />

105^ in Africa 17, in Australien 0, in iXAnierica 180, in SAme-<br />

rica 7. Die asiatischen befinden sich in Ostindien o<strong>der</strong> den zunächst<br />

angränzenden Län<strong>der</strong>n ; die südamericanischen zum grossem<br />

Theile auf den Antillen und in Brasilien. — Die Species sind an<br />

bestimmte Landstriche gebunden, so dass keine Art in zwei von<br />

einan<strong>der</strong> entfernten Gegenden vorkommt. Die javanischen Arten<br />

sind verschieden von den indischen, die antillischen verschieden von<br />

den in Brasilien, Mexico, Peru und Chili wachsenden. Sie besitzen<br />

also eingeschränkte Yerbreitungsbezirkc, sind auch bisher wenig bekannt<br />

gewesen.<br />

Die Loranthaceac besitzen, als Schniarotzergewächse betrach-<br />

tet, dreierlei Wachsthumsart : 1) Die meisten sind Parasiten<br />

auf dicolyledonischen Bäumen. Ihrer Basis fehlen Wurzeln und<br />

sie ist deshalb mit dem Holze <strong>der</strong> Bäume, vorauf die Pflanzen<br />

vorkommen 5 genau verwachsen. 2) Einige parasitische Lorantha-<br />

ceae scheinen dennoch kurze ästige Wurzeln wie Klammern entwe<strong>der</strong><br />

ühei* die Rinde <strong>der</strong> sie nährenden Gewächse o<strong>der</strong> zwischen<br />

<strong>der</strong>en Rinde und Holz auszubreiten. So sind Lorant/iiis- Arien<br />

in <strong>der</strong> Flora peruviana abgebildet. 5) Schöpßa und einige Loran-<br />

///«/Ä-arten sind nicht Parasiten , son<strong>der</strong>n haben wirkliche Wurzeln,<br />

die ihre Nahrung aus <strong>der</strong> Erde saugen. Eine solche Gemeinschaft<br />

parasitischer und nichtparasltscher Pflanzen in einer und <strong>der</strong>selben<br />

Familie ist nicht ungcwöhnlicli , so ist z. B. unter den Convolvulaccae<br />

die Gattung Cuscuta parasitisch, unter den Pei^sonatae Oro-<br />

bajichc; unter den Monotropeae Mojiotropa, obgleich die übrigen<br />

Gattungen es nicht sind.<br />

Der Verf. giebt alsdann allgemeine Bemerkungen über Schmarotzergewächsc<br />

und sagt, dass, wenn man diejenigen ausschliesse,<br />

welche bloss die Feuchtigkeit <strong>der</strong> Rinde aufsaugen, man die wirklichen<br />

Parasiten in 2 Classen theilen könne : 1) Parasiten, welche<br />

<strong>der</strong> Wurzeln und <strong>der</strong> Organe zur Läuterung <strong>der</strong> Säfte entbehren und<br />

deswegen vom ausgearbeiteten Safte an<strong>der</strong>er Gewächse leben müssen j<br />

sie gehorchen meistens den Gesetzen <strong>der</strong> Perpendicularität. Ihre Farbe<br />

ist nicht grün ; sie entwickeln kein Sauerstofl'gas bei Einwirkung<br />

des Sonnenlichtes; Spaltöffnungen und wirkliche Blätter fehlen ihnen.<br />

Dahin gehören die Gattungen Cusctita ^ Orobanche ^ Lalkraea^ die<br />

Monotropeae^ Rhizanthcae u. a. 2) Parasiten, welche oft Wurzeln<br />

besitzen; sie breiten sich nach allen Seiten aus, haben wirk-<br />

liche Blätter und können den rohen Saft läutern, welchen sie mit<br />

ihren Wurzeln aus <strong>der</strong> Holzsubstanz aufsaugen , besitzen auch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!