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Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

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Miltclmeer u. balear. Inseln. ^^<br />

haben noch einen Theil <strong>der</strong> niillelländ. Flora : von SöO Arten<br />

die V» Buch auf denselben zählte, gehören 144 den balear. In-<br />

seln genieinschal'tlich an, Hypericum canariense wuchst nur auf<br />

diesen beiden Inselgruppen, Succowia balearica ausserdem nur<br />

noch in Sicilien. Von dort kann man die Spuren <strong>der</strong> Flora die<br />

Küsten Poi^ugals entlang und bis zu Belgiens Sandufern verfolgen.<br />

Majorca, nördlich durch eine Gebirgskette geschützt, geniesst<br />

immerwährenden Frühling, welcher Orangen- und Baum-<br />

wolIe-Cultur erlaubt. In den Ebenen zeigen sich in ganzer Fülle<br />

Ccvatonia und <strong>der</strong> Oelbaura , <strong>der</strong> bis öOO Meter Höhe steigt;<br />

nach diesem bildet Vinus halep. die Masse <strong>der</strong> Waldung bis 70Ö<br />

Meter Höhe, die Eiche reicht bis 800 M. Auf dem 1465 M. H.<br />

erreichenden Puig-de-Forelia und dem 1113 M. hohen Puig-major,<br />

einer Höhe , wo in den Pyrenäen die Alpenflor beginnt , stehen<br />

hier noch die Pfl. <strong>der</strong> Ebene: Clematis cirrosa, Hypericum ba-<br />

lear. bilden das Gesträuch ; wegen beständiger Trockne daselbst<br />

fehlt <strong>der</strong> Insel ein Fluss gänzlich. Chamaerops humilis bedeckt<br />

die Küsten und nie<strong>der</strong>n Gebirge , unter sich Cyclamen , Polygala,<br />

Ononis, Anthyllis bergend. Arundo Donax giebt den Mauleseln<br />

gutes Futter; die Bauern verbrennen deshalb die Eichen- und<br />

Tannenwäl<strong>der</strong> auf den Höhen, die sich sogleich mit Ar, Donax<br />

bedecken, wodurch Cisteen und Pistacien verdrängt werden» la<br />

den Ebenen werden Getreide und Hülsenfrüchte, Mandeln und<br />

Feigen gebaut; <strong>der</strong> Maulbeerbaum noch wenig; Weinreben bedecken<br />

die amphilheatralischen Gebirgsabhänge. Bemerkenswerth<br />

ist die Cultur <strong>der</strong> Anona Cherimolia , welche sehr faftreiche<br />

Früchte bringt. — Minorca, im N. weniger geschützt, ist<br />

auch min<strong>der</strong> fruchtbar; Oelbauni und Ceratonia verschwinden fast<br />

gänzlich. — Iviza, ehemals <strong>der</strong> Nadelhölzer wegen Pityusa genannt,<br />

bietet jetzt an<strong>der</strong>n Anblick ; sie würde bei gehörigem Anbaue<br />

so fruchtbar sein, wie Majorca, das Klima nähert sich schon<br />

dem <strong>der</strong> Berberei; Juniperus phoenicea^ Fagonia erct., Cissus Clu-<br />

sii, —• Pinus Pinea sind häufig. Dasselbe gilt von Forraentera.<br />

Ramond hat die Vegetation des Gipfels des [89.^8' hohen]<br />

Pic du Midi in den Pyrenäen, welchen er in lo Jahren SSmal<br />

erstiegen hat, beschrieben 6). Er betrachtet das Klima dieses<br />

Gipfels als das Product <strong>der</strong> Breite (42^ Sß') und <strong>der</strong> Höhe,<br />

welche letztere er zu läOO Toisen annimmt. Das Thermometer<br />

steigt im Sommer bis auf 16» bis 17 C. , fällt gleichzeitig bei<br />

Nacht nnter 0«; doch schmilzt <strong>der</strong> Schnee im Juni: ein Klima<br />

ähnlich dem zwischen 6oO und 70« n» Br* — Ein Gebirgskamm<br />

6) Mem. du Museum d'Hist» u«t» XIIL p» 217* (Ann. 1827, 4. call.)

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