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Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

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godium, Corycium und Dipera nicht an<strong>der</strong>wärts angetroffen werden<br />

und keine parasitische Species sich darunter befindet. Auf<br />

den Mascarenen sind dagegen die Orckideae fast y^ zahlreicher<br />

und ohngcfähr ^/^ davon sind Schmarotzer. Von den auf <strong>der</strong><br />

Erde wachsenden hahen sie nur die 2 Gattungen Limodorum und<br />

Satyrüim mit dem Cap. gemein 5 aber selbst diese werden hier<br />

durch an<strong>der</strong>e Arten, als dort sind, repräsentirt. Diese Orchis-Vlora.<br />

nähert sich mehr <strong>der</strong> des americanischen Gontinents; aber diesen<br />

Inseln fehlen die Gattungen Oncidmm^ Cranichis und Epidendron^<br />

welche America mit zahlreichen Arten besitzt. Die Habenaria-'<br />

Arten dieser Inseln gleichen sehr den americanischen, und das<br />

Dendrohiiim polystaekyiim theilen diese Inseln mit denen des raexicanischen<br />

Meerbusens. Viel näher tritt jedoch diese Orchideen-<br />

Flora <strong>der</strong> des indischen Archipelagus; die meisten Orchideen gehören<br />

in beiden Gegenden zur Abtheilung Epidendreae: die Gat-<br />

tung Jngraecum , die hier 20 Arten zählt , ist auch in Indiens<br />

Flora, aber we<strong>der</strong> in Africa noch in America, und selbst mehrere<br />

Species <strong>der</strong>selben, wie auch an<strong>der</strong>er Gattungen, haben diese Inseln<br />

mit Indien gemein. Die Ursache dieser grösseren Uebereinstimmung<br />

mit <strong>der</strong> asiatischen Flora sucht <strong>der</strong> Verfasser darin, dass<br />

während das Cap ausserhalb <strong>der</strong> Wendekreise liegt, diese Inseln<br />

so wie <strong>der</strong> indische Archipel sich innerhalb <strong>der</strong>selben befinden,<br />

Tind dass die auf dem africanischen Archipelagus herrschenden Ostund<br />

Nordwestwinde, gerade in <strong>der</strong> Richtung <strong>der</strong> indischen Inseln<br />

herwehen.<br />

Der Verf. sagt, dass er bei den Gattungen dieser Familie<br />

den von seinem Vater und von R. Brown aufgestellten Grundsätzen<br />

gefolgt sei, weil die Pollenmassen sichere, obgleich subtile, Chara-<br />

ktere darbieten. — Er theilt die Orchideen in 5 Gruppen: i.<br />

Opkrydeae; 2. Limodoreae; 5. Epidendreac ; und diese bringt<br />

^r in Unterabiheilungen nach <strong>der</strong> Gegenwart o<strong>der</strong> Abwesenheit des<br />

Sporns, nach den nackten, einfachen o<strong>der</strong> am Grunde mit einem<br />

Anhange o<strong>der</strong> Drüse verseheoon Pollenmassen. Er meint: i) <strong>der</strong><br />

ursprüngliche Typus <strong>der</strong> Orchis -JSWiihQ sei ein Perianlhium mit 6<br />

regelmässigen, 5 äusseren und 5 inneren Blättchen, und 6 Staubgefässen<br />

; 2) bei allen bekannten Gattungen , ausser Epistephiam^<br />

schlagen die 5 äusseren Blättchen fehl und die wahre Blüthenhülle<br />

ist auf 5 Blättchen reducirt; u. s. w. — Dann folgt Beschreibung<br />

<strong>der</strong> Gattungen und Arten: I. Opkrydeae: 1. Habenaria Willd.<br />

6 sp.; 2. GymnadeniaBr. 8 sp. ; 5. Satyrüim Sw. {Diplectrum<br />

Pers.) 5 sp. ; 4. Jrnottia Rieh. 1 sp. ; 6. Dryopeia Pet. Th.<br />

5 sp. ; 6. Goodyera 1 sp. ; 7. Platylepis Rieh. \ sp. — II. Limodoreae-.<br />

8. Aplostellis Rieh. 1 sp. , 9. Bletia R. -^ P. i sp. j<br />

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