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Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

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in Dalmatien fast alle Pflanzungen europäischer Nutz - nnd Ziergewäclise<br />

verhin<strong>der</strong>t; nur Maulbeere^ Hobiniae y alle Rhus- Arien,<br />

Acacia lophanlha und Farnesiana, IServim splendens und einige<br />

Pappelarten kommen gut fortj alle Obstsorten, Kastanien und Nussbäume<br />

(Jugla/is) gedeihen nicht, sie degeneriren o<strong>der</strong> sterben<br />

bald aus. Versuche damit in den gebirgigen Gegenden würden<br />

wohl bessere Resultate gewähren. Der Indigo (Indigofera) ge-<br />

deiht hier sehr gut, wenn man ihn gehörig bewässern kann, er<br />

bringt in nicht zu trocknen Jahren reifen Saamen; auch Baumwollearten<br />

(^Gossypium), so wie <strong>der</strong> neuseeländische Flachs (Phorviiiim<br />

tenax) gedeihen hier. Letzlerer scheint nicht durch Dürre<br />

zu leiden, er for<strong>der</strong>t Seeluft und ein mildes Klima. Von Gemü-<br />

searten kommen die meisten fort, nur steht <strong>der</strong> VTassermangel ihrem<br />

Anbaue entgegen ;^ sie vertragen aber salziges Wasser , wenn<br />

man sie von <strong>der</strong> Saat an daran gewöhnt, dies schützt sie vor den<br />

Schnecken, mir werden sie etwas spröde dadurch. Die Cultur des<br />

Oelbaums, des Weinstockes und des Maulbeerbaums scheint am<br />

meisten in diesem Klima zu gedeihen. Die Weingebirge um Se-<br />

benico, Almissa, Macarsca und die <strong>der</strong> Inseln geben fast ohne alle<br />

Pflege feurige Weine von allen Arten und Farben.<br />

Flint hat eine Skizze <strong>der</strong> Vegetation am Missisippi in<br />

Nordamerica gegeben^). ^ Der Verf. bemerkt, dass das grosse<br />

Thal, durch welches <strong>der</strong> Missisippi strömt, nach den verschiedenen<br />

Klimaten in 4 Striche zu theilen ist. Der erste erstreckt sich<br />

von den kaum bekannten Quellen des Flusses bis zur Hundswiese<br />

unter einem Klima, wie das zwischen Montreal und Boston, gedeihen<br />

hier KartolTeln, Weizen und mehrere unsrer Futterkräuter,<br />

Aepfel- und Birnbäume nur in südlicher Lage, aber Pfirsichen nur<br />

in Häusern; das Vieh muss hier durch S Monate im Jahre im<br />

Stalle gefüttert werden. Der zweite Strich ist <strong>der</strong> von Illinois<br />

und Missouri, zwischen 41° und 57° n. Br. ; hier ist <strong>der</strong> Weizen<br />

wie einheimisch, Apfel-, Birn- und Pfirsichbäume gedeihen vor-<br />

treflllch im Freien. Pcrsimonbäume {Diospyros Persimon L.) sind<br />

gemein ; Fullcrgewächsen ist die Gegend weniger günstig ; das<br />

Vieh bringt hier oft das ganze Jahr unter freiem Himmel zu.<br />

Der dritte Strich geht von 57 bis 51° n. Br. : hier reifen Feigen<br />

(Fi'ciis Carica) im Freien; unter oo° n. Br. kommt <strong>der</strong> Apfeljjaum<br />

nicht mehr fort ; aber die Baumwollenstaudc {Gossypüun<br />

hcrbaceum) wächst hier. Der vierte Strich , bis zum mexica-<br />

7) A Condensed Gcography and Hlstory of the Western States of<br />

iLe Missisippi Valley» By Timothy Flint. Vol» I, II» Ciocinnati, 1828.<br />

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