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Jahresbericht der Königl. Schwedischen Akademie der ...

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fiartch zu Madrid und stellte von d. J. 1779 bis 1788 botanische<br />

Reisen in Peru, Chili und den angränzendcn Provinzen auf Kosten<br />

55<br />

des Staates an"); er gab eine Quinologia o<strong>der</strong> Beschreibung <strong>der</strong><br />

Cmchona - Arten heraus, welche zur Kennlniss <strong>der</strong>selben unentbehr-<br />

lich ist. Cölestin Mutis, welcher den grossem Theil seines<br />

Lebens in Südamerica zubrachte, hat auch zu ihrer Kunde beige-<br />

tragen; er theiltc nur in Gesellschaflsschriften zerstreute botanische<br />

Abhandlungen mit, hinterliess aber im Mscr. eine Flora von Bogota,<br />

woran er 4o Jahre gearbeitet haben soll und welche sein Sohn Symphor<br />

Mutis und Jos. de Caldas herausgeben wollen. —- Ruiz<br />

führt folgende Arten auf und beschreibt sie genau :<br />

1) Officinelle China- o<strong>der</strong> Fieberrinde von Cmchona offi'<br />

cinalis , welche auf den Gebirgen von Tarma, Iluanuco, Huamalies,<br />

LoAa, Jaen, Cuenca u. a. wächst; <strong>der</strong> Baum wird Cascarülo<br />

ßno und die Rinde Cascarilla fina von den Einwohnern genannt.<br />

Aus Ruiz's Beschreibung ersieht man deutlich, dass es die Kron-<br />

China o<strong>der</strong> China Loxa ist. — Gewöhnlich bringt man die C,<br />

officinalis als synonym zur C, nitida Ruiz und ordnet beide als<br />

Varr. <strong>der</strong> C, lancifolia Mutis unter. Dierbach glaubt, man<br />

dürfte sie richtiger zur C, scrobiculaia Humh. bringen, von wel-<br />

cher auch Humboldt sagt, dass sie die Cascarilla ßna o<strong>der</strong><br />

Qidna fina <strong>der</strong> Americancr liefere.<br />

2) Zarte Fieberrinde, China dclicata, von Cinch. tenuis,<br />

einem Strauche , welcher auf den Bergen von Piliao wächst.<br />

Dierbach nimmt an, dass von dieser Art die Chinarinde komme,<br />

welche v. Bergen dunkle Ten- China o<strong>der</strong> Pseiido - Loxa,<br />

und Guillemin Quinquina gris de Loxa nennt. Sie ist selten,<br />

weil die Sammler bei dem langsamen Einsammeln <strong>der</strong> zarten und<br />

dünnen Rinden ihren Vortheil nicht linden. — Man zieht gewöhnlich<br />

die C. tcnuis Ruiz zur C. cordifolia Mutis. Dierbach<br />

glaubt^ dass sie wohl von <strong>der</strong> letzteren zu unterscheiden sein dürfte.<br />

4) GIäUg Fieberrinde (^ China tersa) von Cinch. glabra;<br />

man kennt den Baum auch unter dem Namen Cascarillo bobö,<br />

Baum <strong>der</strong> unächten schlechten Cascarilla, o<strong>der</strong> Cascarillo amarillo<br />

de Munna^ auf hohen, kalten und regnerischen Gebirgen. Ruiz<br />

glaubt, dass die Rinde die Art sei, die man Calisaya (unsere<br />

Chifia ?'egia) nennt. Nach v. Bergen 's Angabe hat Ruiz diese<br />

Meinung im Supplemente <strong>der</strong> Quinologia wi<strong>der</strong>rufen; Dierbach<br />

7) Sein in Südamerica {jesammcltes Herbarium verkaufte er an Lainbcrt<br />

in London für löOO Pf. Sterl. (Regensb. bot. Zeitung, 1823. L<br />

Iste Beilage, S. 26.<br />

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